Künstlerfest startet im August- Kunstclub sucht nach Ausstellern

Die Heider Kunsttour lockt am 6. August in das kleine Dorf in der Gemeinde Wenden. Doch um den Besuchern unterschiedlichste Kunst zu bieten, sucht der Kunstclub noch nach Ausstellern. Bewerbungen sind noch bis Ende Juni möglich.
Heid – Längst über die Grenzen hinaus rühmt sich auch Heid als Künstlerdorf. Die Heider Kunsttour zieht Aussteller und Besucher aus aller Herren Länder in das kleine Dörfchen im südlichen Zipfel des Kreises Olpe.
Die Dorfbewohner wappnen sich seit Jahren, um den Massen an Besuchern trotzdem ein idyllisches Bild bieten zu können. Das Freiluftatelier mitten in der Natur und die Kunst jenseits von Museen und Städten einfach draußen auf dem grünen Land präsentieren zu können, schätzten bei den vergangenen Veranstaltungen durchschnittlich bis zu 75 Aussteller.
Auch schon eine kleine Tradition sind die Malkurse zu nennen, die die Französinnen Janig Mérien und Claire Alary von der Université des Beaux Artes von Angers seit ein paar Jahren im Wechsel anbieten. Nicht nur dass auch in diesem Jahr wieder ein mehrtägiger Workshop für Malinteressierte vor dem Fest in Heid angeboten wird, auch hat schon ein Gegenbesuch in der Bretagne von Heider Kursteilnehmern stattgefunden.
Die Heider Kunsttour hat schon viele Türen und Möglichkeiten eröffnet. Und so soll es auch bleiben, sagen die Gründerinnen Anne Solbach, Andrea Schollemann und Ilona Weber.
Durch die Corona-Pandemie konnte der Zwei-Jahres-Rhythmus der Heider Kunsttour nicht eingehalten werden, um so mehr freuen sich die Einheimischen, dass es dieses Jahr wieder möglich ist, dass das Open Air Art Festival am letzten Sommerferiensonntag, 6. August, wieder seine Pforten öffnet. „Man könnte ein wenig meinen, dass die Menschen ausgehungert sind nach etwas Leichtigkeit und Farbe, nach Schönheit und Kreativtät, nach etwas Beständigkeit und Alternative im Alltag“, findet das Orga-Team: „Es heißt nicht umsonst: Kunst ist Schokolade im Kopf!“
Vorbereitungen laufen
In Heid kennt Kunst keine Schublade und keine Ausgrenzung, da bewertet man den Geschmack nicht und distanziert sich von Maßstäben und Richtlinien anderer Kunstgruppierungen und Gremien. „Wir wollen keinen noch so kleinen Künstler in seiner Kreativität stören oder korrigieren! Die Leistungsgesellschaft kennt auch in der Kunstszene oft kein Pardon und nimmt durch die Bewertung die Freude am Talent beziehungsweise bremst den Mut von neuen Anfängern durch Maßregelung, wo eigentlich das Herzblut zu schätzen sein sollte. Wir haben keine Schubladen. Wir geben den zarten neuen Pflänzchen auf der Kunstbühne auch unter den großen Könnern ein Plateau!“
Nun ein Vierteljahr vor der Heider Kunsttour läuft die Suche nach Ausstellern auf Hochtouren. Die Anmeldungen laufen von Mai bis Ende Juni. Am ersten Augustsonntag öffnet das Freiluftatelier im Südsauerland wieder seine Pforten. An diesem 6. August soll es erneut viele Künstler und Kunstinteressierte in die Gärten und kleinen Sträßchen nach Heid ziehen. Kunst in allen Ecken, klassisches Klavier, französische Chansons, Rock ’n’ Pop-Musik sowie heimische Ensembles der eigenen Dorfkapelle in den Gassen, Literatur und Erzählungen hier und da. Und für diejenigen, die sich mit nichts dergleichen anfreunden können, gibt es wenigstens noch die Möglichkeit, die Neugierde zu befriedigen, wenn man hier und da durch die Gärten schnuppert und um die Hausecke schielt. Außerdem findet man Getränke und verschiedene leckere Köstlichkeiten, so dass man sich über den ganzen Tag lang aufhalten kann.
Bewerbungen nimmt der Kunstclub entgegen unter Mail kunstclub.oberesbiggetal@googlemail.com. Nähere Infos über Instagram und Facebook oder unter Tel. 0176/22323294, 0176/23799509 oder 02762/979981.