LSV Hünsborn erweitert Flugzeugpark mit neuem „Arcus T“

Hünsborn – Der Lufstportverein Hünsborn (SLVH) hat jetzt auf dem Flugplatz ein neues Vereinssegelflugzeug auf den Namen des verstorbenen Mitglieds Gottfried Bitterlich getauft. Bitterlich war maßgeblich an der Entwicklung des Flugplatzes Hünsborn beteiligt gewesen.
Der stellvertretende Vorsitzende des LSVH, Timo Wirtz, betonte in seiner Taufrede, dass Gottfried Bitterlich leidenschaftlicher Flieger gewesen sei und viel Zeit und Anstrengung in den Flugplatz gesteckt habe. So habe er es geschafft, das damalige Segelfluggelände zu einem sogenannten Sonderlandeplatz zu erweitern. „Ein Meilenstein, der dafür gesorgt hat, dass auf dem Flugplatz Hünsborn neben Segelflugzeugen auch Motorflugzeuge starten und landen dürfen“, so Wirtz. Aus diesem Grund entschied sich der Verein, in Abstimmung mit den beiden Söhnen Jens und Jörg Bitterlich, das neuste Segelflugzeug des Vereins diesem besonderen Mitglied zu widmen.
Der Zuwachs im Flugzeugpark stellt ebenfalls einen Meilenstein in der Geschichte des LSV Hünsborn dar. Seit der Fusionierung im Jahr 2016 war es das Bemühen des Vereins, die Flotte neu zu strukturieren und zu modernisieren. Dazu gehörte auch der Verkauf älterer „Holzflieger“ sowie zwei weiterer Segelflugzeuge. Nach längerem Auswahlverfahren entschied sich der Verein für den Kauf des doppelsitzigen Hochleistungssegelflugzeuges „Arcus T“ der Firma Schempp-Hirth aus Kirchheim unter Teck.

Der „Arcus T“ verfügt über eine Heimkehrhilfe, mit der der Streckensegelflug noch sicherer gestaltet werden kann. Wenn die Thermik ausbleibt, kann man mit dem ausklappbaren Zweitakt-Motor wieder Höhe gewinnen oder aber einen nahegelegenen Flugplatz ansteuern. Dieses Segelflugzeug der neusten Generation ist durch seine besonders aerodynamische Bauweise in der Lage, mit einer Spannweite von 20 m mit einem Kilometer Höhe 50 Kilometer weit zu fliegen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 280 km/h.
