Schock für Pastoralverbund Wenden: Pastor im Alter von 64 verstorben

Pastor Michael Kleineidam ist tot. Er ist am Freitag im Alter von 64 Jahren verstorben. Die Trauer in der Gemeinde Wenden ist groß. Die Beerdigung soll nächste Woche stattfinden.
Wenden - Schon an diesem Sonntag haben in der Gemeinde Wenden die Totenglocken geläutet. Viele im Ort gedachten zu diesem Zeitpunkt des verstorbenen Michael Kleineidam und seiner Familie. Er war zwei Tage zuvor, am Freitag, verstorben.
Vikar Christian Albert machte die Todesmeldung öffentlich. „Seit Februar diesen Jahres war Pastor Kleineidam erkankt. Nachdem er Anfangs mehrere Wochen im Krankenhaus verbracht hat, war er seit Mai wieder im Dienst und hat vor Ort Messen und andere Gottesdienste gefeiert sowie an Sitzungen teilgenommen und andere Terminen wahrgenommen“, schreibt Albert. „An sich gab es bis vor einiger Zeit eine positive Entwicklung, sodass er mehr und mehr machen konnte, auch wenn dies für ihn relativ anstrengend war. Anfang September hat er noch in der Messe mit allen Gemeinden auf der Dörnschlade konzelebriert.“
Am Dienstag der vergangenen Woche habe sich sein Gesundheitszustand jedoch dramatisch verschlechtert, sodass er wieder ins Krankenhaus nach Werl musste. Trotz der dortigen Spezialisierung habe sich diese gesundheitliche Verschlechterung fortgesetzt, sodass Michael Kleineidam auf die Intensivstation verlegt wurde. „Alle Bemühungen der Ärzte konnten am Ende nicht verhindern, dass Pastor Kleineidam verstarb und Gott ihn im Alter von nur 64 Jahren zu sich gerufen hat“, schreibt der Vikar.
Die Trauer ist groß. Veranstaltungen wie ein Trauer-Angebot mit Lichtblickandacht am Montag sind bereits abgesagt. Stattdessen gibt es Aufrufe für den gemeinsamen Besuch der Trauerfeier, die am kommenden Montag stattfinden soll. Das Requiem ist nach jetzigem Stand für 14.30 Uhr geplant, im Anschluss soll die Beisetzung erfolgen.
Im Jahr 2017 ist Pastor Kleineidam zum Pfarrer der Pfarrei St. Severinus und Leiter des Pastoralverbundes Wendener Land ernannt worden. Sein Werdegang zuvor war dieser: Michael Kleineidam wurde 1958 in Bad Salzuflen - Schötmar geboren und 1984 durch Erzbischof Johannes Joachim Degenhard zum Priester geweiht. Seine ersten Jahre als Vikar führten ihn in das Siegerland, wo er bis 1986 in der Pfarrei St. Peter und Paul tätig war. Von 1986 bis 1993 war er Kaplan des Erzbischofs. 1993 ernannte ihn Erzbischof Degenhardt zum Subregens des Priesterseminars und zur Mitarbeit in der Priesterfortbildung. 1997 wechselte Kleineidam wieder in die Pfarrseelsorge und wurde Leiter des heutigen Pastoralverbundes Thülen. Seit 2002 ist er Dechant, zunächst des Dekanates Brilon-Marsberg und nach der Neuordnung der Dekanate 2006 des Dekanates Hochsauerland-Ost.