Zwar sei die Freundschaft zu Til Schweiger um 1998 bereits eingeschlafen, aber über die Jahre hinweg hätten immer wieder mal Treffen mit Michael Kessler stattgefunden oder er habe bei Filmpreisverleihungen Tina Ruland wiedergesehen. Kessler sei es auch gewesen, der den Regisseur 2009 über den Stand in Sachen „Manta, Manta 2“ informiert habe.
Das Projekt steckte laut Wolfgang Büld über die vergangenen Jahre in der Produktionshölle fest. Weniger habe das am Kreativ-Output gelegen. Viel mehr habe es daran gelegen, dass Til Schweiger vertraglich an Produktionen des Verleihs Warner Brothers gebunden war und so keine Filme für die Neue Constantin, die Rechteinhaberin von „Manta, Manta“, habe drehen können. „Wie gesagt, wäre das Projekt beinahe 2010 zustande gekommen“, erklärt Wolfgang Büld.
Wie die jetzige Fortsetzung inhaltlich genau aussehen wird, weiß der Regisseur des ersten Teils nicht. Allerdings besitzt er noch den ersten Entwurf des 2010er-Konzepts, in dem die Handlung seiner eigenen Version einer Fortsetzung grob festgehalten ist.
So hätte die Fortsetzung ausgesehen, wenn Wolfgang Büld das Skript geschrieben hätte: Bertie hat seinen Manta schon lange verkauft und weint dem keine Träne mehr nach. Er und Uschi leben mittlerweile getrennt, um ihre Ehe steht es schlecht. Während er einen gut laufenden Abschleppdienst und eine Autovermietung betreibt, ist sie erfolgreich mit einer Kette von Nagelstudios. Die gemeinsame Tochter Viola ist gerade 18 geworden und pendelt zwischen den Eltern hin und her. Berties Kumpel Gerd geht’s schlecht. Der Hartz-IV-Empfänger ist hoch verschuldet und hat drei Kinder. Ebenfalls verschuldet ist der Disko-König Helmut. Finanziell ausgesorgt hat hingegen Axel, der jetzt Vater zweier Töchter ist, einen Stiefsohn hat und immer noch auf protzige Autos steht.
Klausi träumt weiterhin von einem Manta und hat seine Trinkhalle mit alten Fotos tapeziert. In der Büld-Version hätte Klausi die alte Clique wieder zusammengebracht, indem er den Manta von Bertie bei Ebay ersteigert und für die Finanzierung einen Kredithai beliehen hätte. Aus Imponiergehabe heraus hätte er Axel herausgefordert, das Rennen aus dem ersten Film zu wiederholen. Bertie wäre zwischen mehrere Fronten geraten. Zum einen hätte er seine Ehe retten müssen, die Beziehung zwischen seiner Tochter und Axels Stiefsohn verhindern und seinen alten Freunden bei der Vorbereitung des Rennens helfen müssen. Wolfgang Bülds Fortsetzung trug den Arbeitstitel „Manta Manta: Reloaded“.