Neuwagen-Rabatte: Auto-Schnäppchen laut Studie aktuell Mangelware
Beim Neuwagen-Kauf zu sparen, ist aktuell nicht leicht: Laut einer Studie ist der Durchschnittsrabatt bei Verbrennern so niedrig wie schon lange nicht mehr.
Duisburg – Es gab für Autofahrer schon bessere Zeiten. Noch immer wirkt sich der Krieg in der Ukraine stark auf die Spritpreise aus: An der Zapfsäule müssen die Kunden im Moment tief in die Taschen greifen. Und auch die Suche nach einem neuen Fahrzeug ist aktuell aufgrund der Preise kein Spaß. Selbst Gebrauchtwagen sind knapp – und dementsprechend teuer. Und auch wer gerne einen Neuwagen hätte, sollte aktuell laut einer Studie nicht mit großen Rabatten rechnen.

Neuwagen-Rabatte: Auto-Schnäppchen laut Studie aktuell Mangelware
Wie das Center of Automotive Research (CAR) mitteilt, schwinden die Neuwagen-Schnäppchen angesichts von anhaltenden Produktionsengpässen immer weiter. Auch bei Tageszulassungen, jungen Gebrauchtwagen, den Vermieterfahrzeugen und den Rückläufern aus dem Leasinggeschäft war das Fahrzeugangebot im April äußerst beschränkt, teilen die Experten mit.
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Neuwagen-Rabatte: Bei Verbrennern so gering wie seit zehn Jahren nicht
Hohe Rabatte sparen sich Hersteller und Händler in solch einer Situation. Der durchschnittliche Nachlass ist bei den meistverkauften Verbrenner-Pkw auf 16,3 Prozent – und damit auf den geringsten Wert seit zehn Jahren – gesunken. „Für die Autobauer muss das nicht das Schlechteste sein, wie die ersten Quartalsergebnisse 2022 und die 2021 Bilanzzahlen zeigen“, sagt Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer.
Zusätzlich müssen Kunden ungewöhnlich lange Lieferzeiten akzeptieren – es gibt allerdings einige E-Auto-Hersteller, die Lieferzeiten garantieren, damit die Käufer in den Genuss der Umweltprämie kommen.
Geringe Neuwagen-Rabatte: Ukraine-Krieg und Lockdowns in Shanghai spielen dabei eine Rolle
Hintergrund der schlechten Neuwagen-Verfügbarkeit ist der Ukraine-Krieg und die in der Folge wegen Teilemangels eingebrochenen Neuwagen-Produktionen. Hinzu kommen Corona-Lockdowns in Shanghai. Die abgerissene Produktionskette im März und zum Teil April wird sich nach Prognose des CAR in den nächsten Monaten langsam erholen. Das allerdings werde Zeit benötigen, nicht alle Produktionsausfälle und Rückstände lassen sich in den nächsten sechs Monaten aufholen. Daher ist das Risiko hoch, dass der deutsche Automarkt im Jahr 2022 mit einem neuen Negativrekord abschließt. (Mit Material von SP-X)