Warum schimmelt Brot im Sommer noch schneller – und muss man es komplett wegwerfen?
Abschneiden oder wegschmeißen, das ist hier die Frage: Wenn Sie Schimmel auf dem Brot finden, ist die Sache leider klar. Wie Sie schimmeligem Brot am besten vorbeugen, lesen Sie hier.
Ein frisches Brot, egal ob selbstgebacken* oder gekauft, ist was Feines. Nur leider wird es so schnell altbacken und schon nach wenigen Tagen kann es im schlimmsten Fall zu Schimmelbildung kommen. Vor allem im Sommer bei feuchtwarmem Klima schimmeln Brote schneller als vermutet. Warum das so ist und was Sie in diesem Fall tun sollten, lesen Sie hier.
Darum schimmelt Brot im Sommer schneller: Muss man es komplett wegwerfen?
Schimmelpilze lieben Feuchtigkeit. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, deshalb liefert feuchtwarme Sommerluft dem Schimmel quasi den perfekten Nährboden – leider auch auf Lebensmitteln wie Brot. Wenn Ihr Brot von Schimmel befallen ist, denken Sie vielleicht, es reicht, dass man ein großzügiges Stück abschneidet? Leider nein! Schimmliges Brot gehört komplett in den Müll, auch wenn es schade drum ist. Selbst wenn Sie mit bloßem Auge nur kleine Punkte erkennen können: unsichtbare Schimmelsporen ziehen sich durch das gesamte Brot. Auch andere Lebensmittel wie saftiges Obst, Fleisch und Milchprodukte sollten Sie bei Schimmelbefall auf keinen Fall mehr essen, sondern direkt wegwerfen. Umso wichtiger ist die richtige Lagerung, um unnötiger Lebensmittelverschwendung vorzubeugen.

So lagern Sie Brot richtig und geben Schimmel keine Chance
So lagern Sie Ihr Brot am besten, damit es möglichst lange haltbar ist:
- In der Originalverpackung (Papiertüte vom Bäcker, Plastiktüte aus dem Supermarkt) können Sie das Brot zwar lassen, dann sollten Sie es aber schnell verzehren. In solchen Tüten kann die Luft nicht gut zirkulieren, das heißt Schimmel macht sich schnell breit.
- Im guten alten Brotkasten können Sie immer noch am besten Brot aufbewahren. Hier ist es sauber, trocken und gut belüftet. Bei Zimmertemperatur, idealerweise aber bei 12 bis 18 Grad hält sich die Backware so besonders lange. Es gibt den Brotkasten aus Holz, Metall und Plastik, aber auch spezielle Brottöpfe aus Keramik und Beutel aus Stoff (werblicher Link).
- Ihren Brotkasten sollten Sie regelmäßig mit Essigwasser reinigen, damit sich kein Schimmel bilden kann – am besten einmal wöchentlich.
- Im Kühlschrank? Wer denkt, dass er Brot mit der Lagerung im Kühlschrank etwas Gutes tut, liegt falsch. Im Kühlschrank ist die Luft zu trocken und das Brot wird schnell alt. Ausnahme: Im Sommer, also wenn die Temperaturen sehr warm und die Luft sehr feucht ist, ist es besonders für Weizenbrot doch besser, wenn Sie es im Kühlschrank aufbewahren.
Bester Tipp: Brot einfrieren
Schneiden Sie Ihr Brot in Scheiben und frieren Sie diese in verschließbaren Gefrierbeuteln ein. Bei Bedarf lassen Sie die benötigte Menge einfach bei Raumtemperatur auftauen oder Sie backen die Brotscheiben im Toaster schnell auf. So haben Sie immer frisches Brot im Haus – ganz ohne Schimmelgefahr.
Richtig aufbewahrt halten sich Weizenbrote bis zu zwei Tage und Vollkornbrote bis zu neun Tage. Eingefroren natürlich noch viel länger: Brot können Sie so mindestens sechs Monate lagern. (mad) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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