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Schaurig-schöner: „Schädelkult“

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Schrumpfschädel, Ur-Schädel und berühmte Schädel: Dem “Schädelkult“ widmen die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen jetzt eine Ausstellung. © ap

Mannheim - Schrumpfschädel, Ur-Schädel und berühmte Schädel: Dem “Schädelkult“ widmen die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen jetzt eine Ausstellung. Für alle mit starken Nerven.

Mehr als 300 Schädel und Schrumpfköpfe aus Südamerika, übermodellierte Ahnenschädel aus Kolumbien, Schädelschalen aus dem pfälzischen Herxheim oder Schillers angebliche Überreste sind in der Ausstellung „Schädelkult“ in Mannheim (ab 2. Oktober) zu sehen.

Schrumpfköpfe und Siegestrophäe

Es sei die weltweit erste Schau, die sich der besonderen Bedeutung von Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen widmet, versichert Projektleiter Wilfried Rosendahl.

Besucher können auf eine archäologische Zeitreise gehen. Gezeigt werden zum Beispiel der zehntausende Jahre alte Schädel eines Neandertalers - das Original soll die derzeitige Rekonstruktion am 24. Oktober ersetzen - und ein 9000 Jahre alter übermodellierter Ahnenschädel aus Israel. Diese Leihgabe habe das Land nie zuvor verlassen.

Darüber hinaus geht es um aktuelle Themen wie Hirnforschung oder kriminaltechnische Untersuchung. Anlass für die Ausstellung war die Wiederentdeckung einer als verschollen geglaubten Sammlung des Künstlers und Darwinisten Gabriel von Max (1840-1915) vor drei Jahren. Insgesamt haben rund 51 Leihgeber einen Beitrag zu der Mannheimer Ausstellung geleistet.

MEHR INFOS ZUR AUSSTELLUNG

“Schädelkult“ ist vom 2. Oktober 2011 bis zum 29. April 2012 in der Regel dienstags bis sonntags zwischen 11.00 und 18.00 Uhr zu sehen. Preise: Erwachsene 12 Euro, ermäßigt 5

Euro

Mehr Infos unter www.schaedelkult.de

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