1. SauerlandKurier
  2. Nordrhein-Westfalen

Zufällige Begegnung führt drei Tage später zu Mord in Tiefgarage: Das Motiv ist verstörend

Erstellt:

Von: Mick Oberbusch

Kommentare

In Bochum ist es infolge eines zufälligen Verkehrsstreits zu einem Mord in einer Tiefgarage gekommen. Die Polizei informiert über den Fall.

Bochum – Am 7. März 2023 wird in einer Tiefgarage in Bochum Hustadt ein, wie sich später herausstellt, 58-jähriger Mann tot am Steuer seines Autos aufgefunden. Er ist von Schusswunden übersät, von einem Täter keine Spur. Die Ermittlungen beschäftigen die Polizei Bochum und die Staatsanwaltschaft, die nach Zeugen und Hinweisen suchen, über rund zwei Monate – bis zwei Tatverdächtige in dem Fall festgenommen werden. Nun haben sich die Behörden am 25. Mai auf einer Pressekonferenz geäußert und genauere Infos zum Motiv, den Tätern und dem Tathergang bekannt gegeben. Demnach war eine Verkehrsstreitigkeit Ursache für den brutalen Mord, wie merkur.de berichtet.

Mord in Bochumer Tiefgarage – 26-Jähriger unter dringendem Tatverdacht

Tiefgarage, Waffe Bochum (Montage)
Diese Waffe hat die Polizei im Bochumer Mordfall sichergestellt. © Polizei Bochum & Daniel Scharinger/Imago

„Ein 26-Jähriger aus Dortmund steht im dringenden Tatverdacht, die tödlichen Schüsse abgegeben zu haben; ein 29-jähriger Wittener wird verdächtigt, als Komplize fungiert zu haben. Hintergrund des Tötungsdelikts ist nach aktuellem Ermittlungsstand eine zufällige Begegnung: Der Dortmunder war mit dem 58-Jährigen im Straßenverkehr in Streit geraten“, teilen die Behörden mit. „Beide waren einander zu diesem Zeitpunkt offenbar gänzlich unbekannt. Einige Tage später folgten die tödlichen Schüsse in der Tiefgarage an der Wohnung des 58-Jährigen“, heißt es weiter.

Opfer weigerte sich, Handyfoto zu löschen – und wurde in Tiefgarage erschossen

Die Deutsche Presse Agentur (dpa) berichtet zudem, dass der 58-Jährige bei der Verkehrsstreitigkeit ein Handyfoto vom 26-jährigen mutmaßlichen Täter gemacht habe, und sich dann weigerte, das Foto zu löschen. Daraufhin war der 26-Jährige dem 58-jährigen Mann gefolgt und hatte seinen Wohnort herausgefunden. „Drei Tage später habe er ihm laut den Ermittlungen morgens in der Tiefgarage aufgelauert und sieben Schüsse auf den im Auto sitzenden 58-Jährigen abgegeben. Fünf davon hätten getroffen, mindestens einer auch in den Kopf“, erklärt die dpa.

58-Jähriger tot in Bochumer Tiefgarage entdeckt – Motor lief noch am Morgen

Zeugen hatten den 58-Jährigen am 7. März abends tot auf dem Fahrersitz seines Autos entdeckt. Der Motor lief noch seit dem Morgen, wie Staatsanwalt Philipp Rademacher berichtete. (mo)

Auch interessant

Kommentare