Diese SARS-CoV-2-Variante weist aufgrund von bestimmten Mutationen eine erhöhte Infektiosität und eine Reduktion der Wirksamkeit von neutralisierenden Antikörpern bei Genesenen beziehungsweise Geimpften auf. Die betroffene Person befindet sich in Isolation, bisher sind keine weiteren Verdachtsfälle bekannt.
Update vom 3. April, 10 Uhr: Die Corona-Krise verstärkt nach Einschätzung von Experten die Gefahr von Suchterkrankungen. „Bei vielen Beratungsstellen ist die Nachfrage nach Beratung vor allem seit dem zweiten Lockdown gestiegen“, sagte der Leiter der Landesfachstelle Suchtprävention NRW, Hans-Jürgen Hallmann. Der Experte benennt die Gründe.
Update vom 2. April, 17 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und der niederländische Regierungschef Mark Rutte wollen keine Osterbesuche zwischen den Nachbarländern. In einer am Karfreitag veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung appellierten sie an die Bürger: „Bleiben Sie zu Hause. Verzichten Sie auf Urlaubsreisen und Ausflüge ins Nachbarland“. Das sei ein wichtiger Beitrag, um wirklich notwendigen Grenzverkehr so reibungslos wie möglich sicherzustellen. Was unbedingt nötig sei, könne weiterhin im Nachbarland erledigt werden. „Lassen Sie uns mit Verständnis und rücksichtsvollem Verhalten dieses Jahr zu einem Anfang vom Ende der Pandemie machen“, baten Laschet und Rutte.
Update vom 2. April, 10.04 Uhr: Die Corona-Lage in NRW hat sich etwas verbessert. Karfreitag wies die Neuinfektionsrate den dritten Tag in Folge leicht sinkende Werte auf. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die 7-Tage-Inzidenz bei 128,7 (Stand: 2. April, 3.08 Uhr) - Donnerstag waren es 129,1. NRW liegt damit weiterhin etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Für ganz Deutschland wies das RKI am Karfreitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 134,0 aus.
Die Gesundheitsämter in NRW meldeten 4670 Neuinfizierte innerhalb eines Tages und 39 weitere Todesfälle. Insgesamt starben in NRW seit Beginn der Pandemie bislang 14.269 von bundesweit 76.775 Menschen an oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Die schlechteste Inzidenz in NRW wies auch am Freitag der Märkische Kreis auf mit 233,0 (Donnerstag: 236)*. Über der 200er-Marke lag hier ansonsten nur der Kreis Siegen-Wittgenstein (210,5). Etliche Städte und Kreise liegen weiterhin über 100 - eine Alarm-Schwelle für besondere Schutzvorkehrungen.
Für 14 Kommunen wies das RKI Werte unter 100 aus - darunter die Landeshauptstadt Düsseldorf. Für die größte nordrhein-westfälische Stadt Köln wurde die Inzidenz mit 120,8 angegeben. Eine 5 vor dem Komma hat in NRW derzeit nur noch der Kreis Paderborn (57,8).
Update vom 1. April, 22.48 Uhr: Das Interesse der Kommunen in Nordrhein-Westfalen, sich an Modellprojekten zu beteiligen, um damit die Öffnung des gesellschaftlichen Lebens unter Schutzkonzepten zu ermöglichen, ist groß. Insgesamt 46 Kommunen in NRW haben nach Angaben von Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) Konzepte für das sogenannte digitale Pandemie-Management eingereicht. „Die gute Beteiligung zeigt, dass viele Kommunen ihre digitalen Kompetenzen nutzen wollen, um den Bürgerinnen und Bürgern kulturelle, soziale und wirtschaftliche Aktivitäten pandemie-sicher und verantwortlich zu ermöglichen“, sagte der FDP-Politiker gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Update vom 1. April, 19.03 Uhr: Inzwischen hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer mitgeteilt, wie es nach den Osterferien in den Schulen Nordrhein-Westfalens weitergeht. Demnach soll eine Testpflicht den Fortbestand des Unterrichts gewährleisten. Wie diese Testpflicht genau aussehen wird, steht allerdings noch nicht fest.
Update vom 1. April, 10.14 Uhr: Das schöne Wetter sorgte am Mittwoch für einen Ansturm auf die Altstadt und Rheinuferpromenade in Düsseldorf. Das wiederum löste einen größeren Einsatz von Ordnungsamt und Polizei aus. Tausende Menschen hatten sich am Abend an den beliebten Plätzen versammelt. Wie die Polizei am Donnerstagmorgen bestätigte, war sie mit einer Hundertschaft vor Ort. Die Stadt hatte die Polizei um entsprechende Unterstützung gebeten.
Auf Videos in den Sozialen Netzwerken waren vor allem junge Menschen zu sehen, die teilweise in großen Gruppen sehr dicht zusammen standen und feierten. Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) hatte in der Rheinischen Post weitere Maßnahmen für das Osterwochenende angedroht. Auch Sperrungen der betroffenen Gebiete oder Ausgangsbeschränkungen hatte er ins Spiel gebracht.
Die Stadt Köln hatte bereits zu Beginn der Woche reagiert und sperrt seit Mittwochabend den Rheinboulevard zwischen 18 und 2 Uhr sowie an Feiertagen ab 12 Uhr mittags. Da sich dort bei guter Wetterlage zahlreiche Menschen auch in Gruppen aufhielten, sei die Einhaltung der vorgeschriebenen Abstandsregeln faktisch unmöglich, teilte die Stadt mit.
Update vom 1. April, 7.49 Uhr: Der Corona-Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen ist leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Donnerstag 129,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche aus. Am Mittwoch hatte die wichtige Kennziffer bei 130,7 gelegen, am Donnerstag vergangener Woche bei 113,4. Die Gesundheitsämter meldeten 4532 Fälle von Neuinfektionen innerhalb eines Tages und 36 weitere Todesfälle. Einsamer Spitzenreiter in NRW ist weiterhin der Märkische Kreis mit einem Wert von 236 (Vortag 229,6).
Update vom 1. April, 7.04 Uhr: Für knapp 770.000 Studierende an 70 Hochschulen in NRW beginnt im April das Sommersemester. Es ist bereits das dritte Corona-Semester - und die Universitäten setzen dabei erneut auf eine Mischung aus Online-Lehre und Veranstaltungen vor Ort. Viel mehr lässt die Allgemeinverfügung des Landes auch nicht zu, Lehre in Präsenz ist nur in bestimmten Fällen gestattet. „Bis zu den Pfingstferien wird es ein rein digitales Lehrangebot geben“, sagte etwa ein Pressesprecher der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Danach liege es nach jetzigem Stand in der Verantwortung der Fachbereiche und Lehrenden. Er gehe jedoch davon aus, dass der Großteil der Veranstaltungen auch nach Pfingsten digital ablaufen wird.
Update vom 31. März, 12.15 Uhr: Die Corona-Impfung mit Astrazeneca wird in NRW für Jüngere gestoppt. Das Land erwartet aber noch eine große Lieferung. Für Über-60-Jährige könnte es jetzt schnell gehen, denn es werden tausende Termine für eine Impfung mit Astrazeneca freigeschaltet.
Update vom 31. März, 9.41 Uhr: In NRW haben sich binnen 24 Stunden 3418 Menschen neu mit dem Coronavirus angesteckt. Die landesweite Inzidenz lag am Mittwochmorgen bei 130,7 Infektionen in sieben Tagen auf 100.000 Einwohner - und damit leicht niedriger als am Vortag (132,3), wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. 43 neue Todesfälle wurden gemeldet (Dienstag 38).
Von den 53 Kreisen und kreisfreien Städte im Bundesland lagen nur zehn unter dem Inzidenzwert von 100 - darunter die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Städteregion Aachen sowie Münster. Spitzenreiter bei der Wocheninzidenz bleibt der Märkische Kreis mit aktuell 229,6.
Update vom 31. März, 7 Uhr: Kommt die Testpflicht für Schüler? NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat bei „Markus Lanz“ im ZDF am Dienstagabend darauf verwiesen, dass ein Teil der Eltern einen Test für ihre Kinder in der Schule verweigerten. „Jetzt werden wir überlegen müssen, müssen wir eine Testpflicht einführen. Denn es kann natürlich nicht jedes Kind für sich dann sagen, ich lasse mich einfach nicht testen.“ Dann drohte er an: „Wenn es so weiter geht, wird es eine Testpflicht geben.“ Weil Kinder in diesem Jahr viel stärker von Mutationen des Coronavirus betroffen seien, brauche es klare Regeln. Die SPD im Düsseldorfer Landtag spricht sich dafür aus, dass ein negatives Testergebnis nach den Osterferien Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht ist - allerdings sollen die Schüler den Test zuhause machen können*. Ob die Schulen in NRW nach den Ferien wieder öffnen können, ließ Laschet offen.
Update vom 31. März, 6.50 Uhr: Die Zahl der Kita-Kinder mit Corona-Infektionen hat sich in NRW innerhalb weniger Wochen verdreifacht, bei Beschäftigten in Kitas hat sie sich mehr als verdoppelt. Das geht aus aktuellen Zahlen des NRW-Familienministeriums hervor. Dieser Trend, dass sich immer mehr Kinder mit dem Coronavirus infizieren, zeigt sich auch regional, etwa im Kreis Unna. Eltern sind vor allem deshalb besorgt, weil Kinder, die an Corona erkranken, sich durch das Virus ein Entzündungssyndrom einfangen können.
Update vom 30. März, 17.22 Uhr: Das Land NRW stoppt ab sofort die Corona-Impfungen mit Astrazeneca. für Männer und Frauen unter 60 Jahre. Nähere Infos folgen in Kürze.
Update vom 30. März, 14.09 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund NRW fordert eine rechtsverbindliche Corona-Testpflicht an den Schulen in Nordrhein-Westfalen. Da der Selbsttest mit keinerlei gesundheitlichen Risiken verbunden sei, sei eine Teilnahmepflicht auch zumutbar, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Christof Sommer. Bislang sind alle Tests an den Schulen freiwillig. „In einer Situation wie dieser mit Zehntausenden von Toten und steigenden Fallzahlen darf das Interesse an der Geheimhaltung des eigenen Gesundheitszustandes nicht höher gewichtet werden als der Infektionsschutz.“
Update vom 30. März, 13.32 Uhr: Die Leiter von fünf der sechs Uni-Kliniken in Nordrhein-Westfalen sprechen sich für einen vorläufigen Stopp von Impfungen jüngerer Frauen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca aus. Das Risiko von weiteren Todesfällen sei zu hoch, heißt es in einem gemeinsamen Brief an den Bundes- und Landesgesundheitsminister, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Update vom 30. März, 13.27 Uhr: Mehr als 40 Kommunen in NRW wollen bei den Modellprojekten für Öffnungen des gesellschaftlichen Lebens mit strengen Schutz- und Testkonzepten mitmachen. In der Woche nach Ostern sollten sechs bis acht ausgewählte Kommunen bekannt gegeben werden, sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag. Erste Ergebnisse sollen Ende April vorliegen. „Wir können nicht nur auf reinen Lockdown setzen zwölf Monate nach Ausbruch der Pandemie“, sagte Pinkwart. Generell könne die Antwort auf das Coronavirus bei aller gebotenen Vorsicht nicht dauerhaft Lockdown heißen.
Für die Teilnahme an den Modellprojekten in NRW gelten laut Pinkwart strenge Kriterien. Es gehe nicht darum, flächendeckende Öffnungen aller gesellschaftlichen Lebensbereiche oder ganzer Innenstädte zugleich zu ermöglichen, betonte der FDP-Politiker. Vielmehr sollten die Projekte aus einzelnen Bereichen wie Sport, Jugend und Freizeit, Theater und Kultur, Handel oder Außengastronomie ausgewählt werden. Bei der Auswahl der Kommunen würden verschiedene Bereiche berücksichtigt. Einen Grenzwert der Corona-Inzidenz als Teilnahmebedingung gebe es nicht.
Update vom 30. März, 12 Uhr: Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat eine rasche Änderung des Infektionsschutzgesetzes durch das Parlament gefordert. Anstatt in die Osterpause zu gehen, sollten Bundestag und Bundesrat den „Rahmen für das Infektionsschutzgesetz“ beschließen, den Länder und Kommunen dann vor Ort in die Praxis umsetzten, sagte der NRW-Familienminister im Hörfunksender WDR 5. Das Ergebnis wären dann nicht „Schnellschüsse“ wie die von Bund und Ländern vereinbarte und dann von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wieder gekippte Osterruhe. „Sondern dann würde das vernünftig besprochen und könnte Grundlage sein für nächsten zehn schwierigen Wochen.“
Update vom 30. März, 8.19 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in NRW steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Dienstag kletterte die landesweite Inzidenz pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen auf 132,3. Am Vortag hatte die wichtige Kennziffer noch bei 129,6 gelegen und eine Woche zuvor bei etwa 109. Innerhalb von 24 Stunden wurden landesweit 2441 Neuinfektionen gemeldet. 38 weitere Todesfälle wurden gezählt.
Nur acht von 53 Kreisen und kreisfreien Städten liegen am Dienstag noch unter dem Inzidenzwert von 100. Die niedrigsten Wocheninzidenzen weisen Höxter (65,6) und Münster (67,2) auf. Spitzenreiter ist laut come-on.de weiterhin der Märkische Kreis mit einem Wert von 232,6. - *msl24.de und come-on.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.
+++ Hier lesen Sie was in den vergangenen Tagen der Corona-Pandemie in NRW geschehen ist +++