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Corona in NRW: Inzidenz steigt am Montag weiter - Infektionslage „sehr instabil“

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Von: Erik Hlacer, Hannah Decke, Katharina Bellgardt, Kristina Köller

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NRW ist noch immer im Lockdown. Alle aktuellen Zahlen, Entwicklungen und Nachrichten von heute, Montag, 12. April, im News-Ticker.

Update vom 12. April, 10.27 Uhr: Wann Schüler wieder in die Schulen zurückkehren können, ist unklar. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat die Antwort auf die Frage vorerst offen gelassen. „Wenn wir die Glaskugel hätten, dann wäre es einfacher für alle Beteiligten“, sagte sie am Montagmorgen dem WDR auf die Frage, wie die Situation in der kommenden Woche aussehen werde. Das Infektionsgeschehen habe sich in den vergangenen Tagen nochmals dramatisch verändert. „Das müssen wir uns natürlich alles genau anschauen, um dann zu entscheiden, wie es ab kommender Woche weitergeht“, sagte Gebauer. Eine Entscheidung solle so schnell wie möglich getroffen werden. Die Situation sei aber „sehr instabil“.

Corona in NRW: In Düsseldorf greift ab Dienstag die Notbremse

Update vom 12. April, 8.31 Uhr: Das Land NRW hat für Düsseldorf ab Dienstag die Corona-“Notbremse“ angeordnet, da die Sieben-Tage-Inzidenz dort den dritten Tag in Folge über 100 liegt. Ab dem 13. April sind damit nur Kontakte zwischen einem Hausstand und maximal einer weiteren Person erlaubt. Körpernahe Dienstleistungen, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, seien wieder unzulässig, hieß es weiter. Dazu gehören etwa Nagelstudios und Massagesalons. Zulässig blieben medizinisch erforderliche Dienstleistungen sowie Friseurdienstleistungen, Fußpflege und Personenbeförderung. Der Besuch von Museen, Kunstausstellungen sei ab Dienstag wieder untersagt.

Update vom 12. April, 7.07 Uhr: Auch am Montag steigt die 7-Tage-Inzidenz in NRW weiter. Sie liegt jetzt bei 130,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, meldet das RKI. Am Sonntag lag der Wert noch bei 125.

Corona in NRW: Armin Laschet will schnell Bundesgesetz

Update vom 11. April, 19.17 Uhr: Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet drängt auf eine schnelle Einigung von Bundesregierung, Bundestag und Ländern über die geplante bundeseinheitlichen Corona-Regelungen. „Ich wünsche mir nur, dass es jetzt schnell geht, denn die (Infektions-)Zahlen sind absehbar und die hängen nicht von Beratungsverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat ab“, sagte der NRW-Ministerpräsident am Sonntagabend im ARD-“Bericht aus Berlin“. Er sei sich mit seinem Konkurrenten um die Kanzlerkandidatur, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einig, dass es noch einmal einen vorübergehenden sogenannten Brücken-Lockdown geben müsse. Laschet räumte allerdings ein, dass er sich entsprechend seines Koalitionsvertrags im Bundesrat enthalten müsste, falls sein Düsseldorfer Regierungspartner FDP sich querstellen sollte. Ob es dazu komme, hänge von der genauen Ausgestaltung des zu ändernden Bundesinfektionsschutzgesetzes ab. „Die CDU-Minister in der Bundesregierung werden jedenfalls zustimmen. Wir tun alles, eine möglichst breite Mehrheit zu haben“, sagte er.

Update vom 11. April, 19.08 Uhr: Nach zahlreichen Kreisen und Städten in NRW droht nun auch der Landeshauptstadt Düsseldorf ab kommendem Dienstag die sogenannte Corona-Notbremse. In Düsseldorf hatte die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen am Sonntag zum dritten Mal hintereinander über dem Wert von 100 gelegen. Laut Corona-Schutzverordnung müsste das öffentliche Leben damit wieder stärker eingeschränkt werden. In der Landeshauptstadt lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 109,3. Am Freitag war die 100er Marke erstmals überschritten worden. Wie es konkret weiter geht, soll laut einem Stadtsprecher am Montag beraten werden. Dann tage der Krisenstab. Gemäß der Coronaschutz-Verordnung müssten die Einschränkungen bereits am Dienstag in Kraft treten.

Corona in NRW: Remscheid will ab Dienstag Ausgangssperre

Update vom 11. April, 19.03 Uhr: Die Stadt Remscheid will ab Dienstag eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr morgens, eine verschärfte Kontaktbeschränkung im privaten Bereich, die Schließung von Park- und Sportanlagen sowie eine erweiterte Maskenpflicht im Auto einführen. Die entsprechende Allgemeinverfügung soll zunächst bis zum 18. April gelten, wie die Stadt am Sonntag mitteilte. „Die 7-Tages-Inzidenz von deutlich über 200 macht eine weitere Verschärfung der bestehenden Kontaktreduzierungen dringend erforderlich“, so die Stadt.

Update vom 11. April, 12.10 Uhr: NRW-Oppositionsführer Thomas Kutschaty (SPD) hat sich gegen eine Aufhebung der Impfreihenfolge vor dem Sommer ausgesprochen. Das hatte Ministerpräsident Armin Lasschet (SPD) ins Spiel gebracht. „Ich glaube nicht, dass es viel bringt, wenn dann zu Beginn des Sommers ein unkontrollierter Run auf den Impfstoff losgehen würde. Das könnte zu viel Durcheinander und auch Überlastungen in den Systemen führen“, sagte Kutschaty der Deutschen Presse-Agentur.

Laschet hatte sich für ein Ende der Corona-Impfreihenfolge ausgesprochen: „Wenn zum Ende des Frühjahrs die großen Impfstoffmengen kommen, sollten die Impfprioritäten fallen und die Impfungen für alle Menschen geöffnet werden. Das wäre ein wichtiger Baustein für die Brücke zu einem Sommer mit viel mehr Freiheit“, sagte er der Bild am Sonntag.

Corona in NRW: Inzidenz steigt weiter

Update vom 11. April, 9.58 Uhr: Auch am Sonntag steigt die 7-Tage-Inzidenz in NRW weiter. Sie liegt jetzt bei 125 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, meldet das RKI. Am Samstag lag der Wert noch bei 115. Insgesamt 4326 neue Fälle übermittelten die NRW-Gesundheitsämter binnen eines Tages.

In nur noch elf Städten und Kreisen liegt die Inzidenz unter 100. Besonders hoch sind die Werte in Remscheid (217,4) und Hagen (206,2).

Corona in NRW: Aktionen von ZeroCovid

Update vom 10. April, 16.08 Uhr: Zum Internationalen ZeroCovid-Aktionstag finden laut dem Bündnis ZeroCovid heute in 30 deutschen Städten Aktionen statt.

In NRW gibt es Kundgebungen in der Landeshauptstadt Düsseldorf, in Essen und Wuppertal. Die Protestierenden setzen sich für eine dreiwöchige bezahlte Arbeitspause ein, um die dritte Welle einzuschränken und die Infektionszahlen zu senken. Zusätzlich zu den Kundgebungen gibt es eine Online-Demo.

Corona in NRW: Gesundheitsamt meldet heute ausreichend freie Intensivbetten mit Beatmung

Update von 10. April, 13.50 Uhr: Trotz steigender Corona-Patientenzahlen stehen in Nordrhein-Westfalen nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums zurzeit noch ausreichend freie Intensivbetten mit Beatmungstechnik zur Verfügung. Mit Stand Freitag seien es über 510, erklärte ein Sprecher des Ministeriums am Samstag.

Es bleibe trotzdem weiterhin wichtig, wachsam zu sein: „Wir müssen darauf achten, dass die Zahlen der Infizierten nicht zu stark steigen, damit wir auch künftig ausreichend freie Kapazitäten an Intensivbetten haben“, betonte er. Die Inanspruchnahme der Intensiv- und Beatmungskapazitäten durch die Versorgung von Corona-Patienten habe in NRW in den vergangenen beiden zwei Wochen zugenommen, erläuterte der Sprecher.

Corona in NRW: Inzidenz steigt wieder an - über 4500 Neuinfektionen

Update vom 10. April, 10.05 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist am Samstag erneut gestiegen. Laut RKI lag der Wert bei 115 (Vortag 108,6). Vor einer Woche lag die Kennziffer höher - bei 128,0. Wegen der vergangenen Feiertage und der Schulferien könnten die Corona-Zahlen des RKI allerdings noch nicht vergleichbar mit den Werten vor Ostern sein. In 16 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW lag der Inzidenzwert unter der Marke von 100. 

Besonders hoch waren die Werte mit 196,1 im Kreis Siegen-Wittgenstein und mit 190,4 in Remscheid. Die NRW-Gesundheitsämter haben am Samstag binnen eines Tages 4558 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind rund 600 mehr als vor einer Woche (3957).

Corona in NRW: Laschet befürwortet Bundes-Regeln - FDP spricht von „Entmachtung der Länder“

Update vom 9. April, 20.41 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet spricht sich für die Vereinheitlichung der Corona-Regeln in Deutschland aus. Damit befürwortet er die Neufassung des Infektionsschutzgesetztes, an dem Bund und Länder derzeit arbeiten. „Die Landesregierung bringt sich konstruktiv in die Beratungen für eine bundesgesetzliche Regelung notwendiger Maßnahmen zum Infektionsschutz ein“, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatskanzlei dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Andere Töne schlug FDP-Landtagsfraktionschef Christof Rasche an. Er kritisierte das Vorhaben scharf und sprach von einer „Entmachtung der Länder“. „Regierungen mit zentraler Gewalt wie Frankreich dienen aber nicht als Vorbild“, sagte der FDP-Politiker dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Corona in NRW: Ausgangsperre im weiteren NRW-Kreis - Lockerungen in Modellkommunen

Update vom 9. April, 15.14 Uhr: Die Ausgangssperre greift jetzt auch im Kreis Siegen-Wittgenstein. Wie im Märkischen Kreis sollen auch hier Menschen ihren Wohnungen ab 21 Uhr nicht mehr verlassen dürfen - außer eine dringende Ausnahme liegt vor. Das Gesundheitsministerium erteilte heute die Erlaubnis zur erweiterte Allgemeinverfügung für die Corona-Notbremse.

Sowohl im Märkischen Kreis als auch im Kreis Siegen-Wittgenstein lag die Sieben-Tages-Inzidenz seit über einer Woche über 200. Auch im Kreis Minden-Lübbecke gelten bereits Augangsbeschränkungen

Update vom 9. April, 14.04 Uhr: Der Kreis Höxter hat Lockerungen angekündigt. Ab Samstag dürfen in der Kommune Menschen ohne Termin einkaufen. Die Inzidenz liegt vor Ort unter 50. Laut Öffnungsschritt dürfen damit die Tierparks, Museen und Bibliotheken ohne Einschränkungen wieder öffnen.

Corona in NRW: Zahlen steigen wieder leicht - Modellkommunen festgelegt

Update vom 9. April, 12 Uhr: Das Wirtschaftsministerium hat vierzehn Modellkommunen für NRW festgelegt. Die Städte können mithilfe von Wissenschaftlern Modellprojekte für kleine Lockerungen starten. Im Fokus steht die digitale Unterstützung zur Pandemie-Bekämpfung. Die Stadt Soest - Teil der ersten Gruppe der Modellkommunen - hat bereits eine Öffnung der Außengastronomie in Aussicht gestellt.

Update vom 9. April, 8.03 Uhr: Die Rate der Corona-Neuinfektionen in NRW ist am Freitag nach zuletzt mehreren Tagen mit sinkenden Werten wieder leicht angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies eine Wocheninzidenz von 108,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen aus. Am Donnerstag war ein Wert von 106,9 genannt worden, am Mittwoch hatte die Inzidenz noch 110,5 betragen. Auch für Freitag betonte das RKI, bei Interpretation der Zahlen sei zu beachten, dass rund um Ostern weniger Proben genommen wurden und entsprechend weniger Meldungen an die Gesundheitsämter gingen.

Corona in NRW: Diskussionen um Schulstart nach Ferien

Update vom 8. April, 18.49 Uhr: Nach den vielen Diskussionen um die Testpflicht und den Distanzunterricht hat Schulministerin Yvonne Gebauer am Donnerstag bekanntgegeben, wie es nach den Osterferien an den Schulen in NRW weitergehen soll. Demnach ist die Rückkehr vom Wechselunterricht in den Distanzunterricht geplant.

Update vom 8. April, 17.23 Uhr: Jetzt ist es offiziell: Im Märkischen Kreis gilt schon ab Freitag eine Ausgangssperre - und Supermärkte, Fast-Food-Läden und Restaurants müssen früher schließen. Damit will der Landkreis die zuletzt sehr hohen Infektionszahlen wieder senken.

Corona in NRW: Kita-Betrieb bleibt nach den Osterferien eingeschränkt

Update vom 8. April, 16.34 Uhr: Die Kindergärten in NRW bleiben auch nach den Osterferien im eingeschränkten Regelbetrieb. Das geht aus einer Information des Familienministeriums an Eltern und Kitas hervor. Demnach bleibt es bei der pauschal um zehn Wochenstunden reduzierten Betreuung in festen Gruppen. Familienminister Joachim Stamp (FDP) begründete das gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mit „der derzeit unsicheren Entwicklung des Infektionsgeschehens“.

Update vom 8. April, 15.24 Uhr: Wegen konstant hohen Corona-Fallzahlen hat der erste Kreis in Nordrhein-Westfalen nun wieder eine Ausgangssperre erlassen. Der Märkische Kreis plant diese Ausgangssperre offenbar als Reaktion auf die Corona-Inzidenz*, die dort noch immer um die 180 pendelt. Wie genau die Ausgangsbeschränkung aussehen wird, ist noch unklar. Es bleibt auch abzuwarten, ob andere Städte oder Kreise in NRW zeitnah nachziehen und eine ähnliche Allgemeinverfügung erlassen.

Corona in NRW: Modellkommunen durch Lockerungen werden erst am Freitag bekanntgegeben

Update vom 8. April, 10.44 Uhr: Die Modellkommunen für Corona-Lockerungen in NRW sollen nun doch erst am Freitag bekannt gegeben werden. Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) werde am Freitagmorgen (11 Uhr) über die Projekte und das weitere Verfahren informieren, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit. Ursprünglich sollte bereits am Donnerstag. 8. April, öffentlich gemacht werden, welche Kommunen den Zuschlag bekommen haben. Gründe für die Verschiebung wurden zunächst nicht genannt.

Beworben hatten sich 26 Kreise und 20 Städte, zwischen sechs und acht von ihnen sollten ausgewählt werden. Das Modellregionen-Projekt hatten Bund und Länder bei einer Ministerpräsidentenkonferenz im März bundesweit beschlossen.

Corona in NRW: Zahl der Neuinfektionen sinkt - Trend hält an

Update vom 8. April, 9.10 Uhr: Der sinkende Trend bei der Corona-Neuinfektionsrate in NRW hält an. Am Donnerstagmorgen wies das Robert Koch-Institut (RKI) 106,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen aus. Am Mittwoch hatte der Wert noch bei 110,5 gelegen. Allerdings ist laut RKI bei der Interpretation der Zahlen zu beachten, dass rund um Ostern weniger Proben genommen wurden und weniger Meldungen an die Gesundheitsämter gingen. Binnen eines Tages haben sich in NRW 4120 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. 59 Menschen sind gestorben.

Update vom 8. April, 6.53 Uhr: Soest und Hamm haben sich beworben, aber können sie darauf hoffen, zur Modellstadt für Lockerungen zu werden? Einige Kreise und Städte in NRW sollen die Möglichkeiten bekommen, das öffentliche Leben als Modellkommunen zumindest in kleinen Teilen wieder hochzufahren. Tübingen etwa machte es vor und öffnete für negativ Getestete zum Beispiel die Außengastronomie und Kinos.

Heute will das Land bekannt geben, welche Städte und Kreise in NRW den Zuschlag für die Modellkommunen bekommen haben. 26 Kreise und 20 Städte haben sich beworben, sechs bis acht von ihnen werden ausgewählt. Soest rechnet mit guten Chancen zur Modellstadt zu werden, nachdem das Land die Stadt angesprochen habe, ob sie nicht mitmachen möchte. NRW setzt beim Projekt auch auf digitale Konzepte - die Modellprojekte müssen Apps nutzen, um Kontakte nachzuverfolgen.

Corona in NRW: Angela Merkel soll an einem Bundes-Lockdown arbeiten

Update vom 7. April, 21.30 Uhr: Bald könnte das Wirrwarr um die Corona-Regeln in Deutschland ein Ende haben: Laut eines Medienberichts arbeitet Angela Merkel an einem Plan, das Infektionsschutzgesetz zu ändern. Das Ziel: der Bundes-Lockdown. Die Kanzlerin möchte eine einheitliche Verschärfung der Maßnahmen - so wie es auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet bereits gefordert hatte. Wird das Infektionsschutzgesetz dahingehend geändert, könnte der Bund eine Rechtsverordnung erlassen, die die Verordnungen der Landesregierung aufhebt.

Update vom 7. April, 16.15 Uhr: Vor Ende der Osterferien gibt es viel Wirbel um die Corona-Schnelltests für Schulen in NRW. Ob die Testpflicht klappt, könnte zur Zitterpartie werden. Geht es nach der Prognose der Grünen, werden sich wohl nicht alle Schüler in NRW nach den Osterferien testen lassen können. Laut Zahlen aus dem Haushalts- und Finanzausschuss scheint die Landesregierung zu wenig Tests bestellt zu haben. Das Land habe in seinen Beschaffungsplänen vor den Osterferien mit 31, Millionen Tests pro Woche gerechnet, es sind jedoch gut 2,5 Millionen Schüler, die zweimal in der Woche getestet werden sollen. Das Schulministerium wies Zweifel zurück. Außerdem verzögern sich die Lieferungen der Corona-Tests.

Corona in NRW heute: Notbremse für Hotspots wird verschärft

Update vom 7. April, 11.35 Uhr: Das Tempo der Corona-Impfungen soll jetzt deutlich angezogen werden. Länderchef Armin Laschet sagte, dass bis zum Beginn der Sommerferien (5. Juli) die Hälfte aller Menschen in NRW eine Erstimpfung erhalten haben sollen. In der nächsten Woche hätten drei Millionen Menschen in NRW bereits eine Erstimpfung und bis Ende April schon 20 Prozent, sagte NRW-Ministerpräsident und CDU-Chef Laschet.

Update vom 7. April, 10.13 Uhr: Die Corona-Notbremse in NRW ist verschärft worden. Das Gesundheitsministerium der Landesregierung hat bekannt gegeben, dass Städte und Kreise, in den die Notbremse greift, noch weiter mit den Auflagen leben müssen - auch wenn die Inzidenz wieder unter die kritische 100er-Marke gesunken ist. Betroffen sind unter anderem der Kreis Olpe, Wesel und der Rhein-Sieg-Kreis.

Eigentlich sollten die Beschränkungen nach drei Tagen mit besseren Werten aufgehoben werden. Aufgrund von Ostern gibt es jedoch die Meldungen von Neuinfektionen verzögert. Die NRW-Landesregierung hat jetzt die Corona-Schutzverordnung angepasst. Städte und Kreise müssen mindestens sieben Tage eine Inzidenz von unter 100 und eine stabile Tendenz vorweisen, bevor sie die Notbremse wieder lösen dürfen.

Corona in NRW: Die aktuellen Zahlen und Inzidenz von heute

Update vom 7. April, 9.31 Uhr: Laut den Zahlen des Landeszentrums für Gesundheit NRW (LZG) sinkt die Inzidenz in Nordrhein-Westfalen weiter. Sie liegt jetzt bei 110,5 und damit heute 10,4 Punkte unter dem Wert von gestern. Laut LZG sind 2.038 neue Fälle gemeldet. Außerdem starben 59 Menschen in Folge einer Corona-Infektion.

Update vom 6. April, 21.24 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet besucht am Mittwoch (7.4.) um 11 Uhr die Drive-In-Impfstation in Schwelm im Ennepe-Ruhr-Kreis. Im Anschluss wird er über die aktuelle Corona-Lage in der Pandemie in NRW sprechen. Womöglich nutzt er das Statement, um Kritikern seiner Idee vom „Brücken-Lockdown“ zu entgegnen.

Corona in NRW: Inzidenz über Ostern gesunken - doch RKI warnt

Update vom 6. April, 16.44 Uhr: CDU-Chef Armin Laschet sorgte mit seiner Idee des Brücken-Lockdowns für viel Wirbel. Auf Twitter erntet der NRW-Ministerpräsident in erster Linie Hohn und Spott.  

Update vom 6. April, 8.06 Uhr: Die Rate der Corona-Neuinfektionen ist in Nordrhein-Westfalen den siebten Tag infolge gesunken. Für Dienstag (Stand: 6.4.2021, 3.08 Uhr) wies das Robert Koch-Institut (RKI) 121,0 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen aus. Am Ostermontag hatte der Wert bei 123,9 gelegen. Allerdings wies das RKI darauf hin, dass es Verzerrungen bei der Datenlage geben könnte, weil über die Feiertage weniger Proben genommen worden und nicht alle Daten schon von den Gesundheitsämtern gemeldet worden seien. Mit einer Inzidenz von 214,5 hat der Märkische Kreis weiterhin den höchsten Wert in NRW. Für 16 Kommunen wies das RKI in NRW Werte unter 100 aus - darunter auch der Kreis Soest*.

Corona in NRW: Impfungen bei Hausärzten starten

Update vom 6. April, 7.07 Uhr: In NRW soll es bei den Corona-Schutzimpfungen nun schneller vorangehen. Am heutigen Dienstag steigen auch erste Hausarztpraxen bei den Impfungen im Land mit ein. Die Vakzine von Biontech/Pfizer seien vorab bestellt worden und sollten am Dienstag und Mittwoch eintreffen, berichtete der Hausärzteverband Nordrhein. Es sei davon auszugehen, dass die Mehrheit der rund 11.000 Hausärzte in Nordrhein-Westfalen sich an der Impfkampagne beteiligt. Bei jenen Patienten, die als erstes einbestellt wurden, handelt es sich um chronisch Kranke. Da anfangs nur wenig Dosen zur Verfügung stehen, rechnet der Verband mit erst mal nur 20 bis 50 Impfungen pro Woche und Praxis.

Update vom 5. April, 19.46 Uhr: Unmittelbar nach Ende der Osterfeiertage werden die Niederlande wegen der vielen Corona-Infektionen zum Hochinzidenzgebiet. Damit treten am Dienstag ab Mitternacht Pflichten für Einreisende aus dem Nachbarland in Kraft. Wer über die Grenze nach Nordrhein-Westfalen kommt, muss einen Testnachweis vorzeigen können, der höchstens 48 Stunden alt sein darf. Die Einhaltung der Testpflicht soll durch Bundes- und Landespolizei überprüft werden. Eine Sprecherin der Bundespolizei bestätigte, es seien stichprobenartige Kontrollen an der Grenze geplant.

Corona in NRW: Laschet plant „Brückenlockdown“ - Kommt jetzt die Ausgangssperre?

Update vom 5. April, 14.24 Uhr: Am Ostermontag hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet eine Ansprache in Aachen gehalten, bei der er nicht nur an die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen appellierte, sondern zugleich auch neue Corona-Maßnahmen androhte und indirekt ankündigte. Demnach sprach Laschet von einem „Brückenlockdown“. Dieser sei nötig, um die Brücke zu schlagen bis zu dem Zeitpunkt, an dem bereits mehr Menschen geimpft sind und sich der Impferfolg in der Entwicklung der Corona-Zahlen bemerkbar macht.

Armin Laschet stellte in Aussicht, dass dies ab Mai oder Juni der Fall sein könnte: „Der Sommer könnte der Wendepunkt sein.“ Doch der CDU-Parteivorsitzende machte auch klar, dass dafür weitere Einschränkungen notwendig seien. „Wir müssen in vielen Bereichen noch einmal nachlegen. Das könnte konkret bedeuten: Weniger private Kontakte“, betonte Laschet mit Blick auf eine mögliche Ausgangssperre. Nächtliche Ausgangsbeschränkungen hätten sich demnach schon in mehreren Kommunen als effektives Mittel erwiesen. Außerdem plant Laschet, eine Homeoffice-Offensive auf den Weg zu bringen. Der NRW-Ministerpräsident glaubt indes nicht, dass der Corona-Gipfel erst am kommenden Montag (12. April) stattfindet, sondern stattdessen „so schnell wie möglich“ vorgezogen wird.

Update vom 5. April, 10.45 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet wird heute um 13 Uhr das Impfzentrum seiner Heimatregion Aachen besuchen und danach über die Lage der Corona-Bekämpfung sprechen. Am Samstag hatte Laschet in seiner Osteransprache für die Zeit nach den Feiertagen einen „weiteren großen Schritt“ angekündigt, vor allem beim Impfen und Testen. Bundeskanzlerin Angela Merkel zieht derweil die Daumenschrauben an. Sie könnte mit einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes die ihrer Meinung nach zu laschen Regeln der Ländern umgehen und einen Mega-Lockdown erzwingen.

Corona in NRW: Kaum Änderungen bei Neuinfektionen über Ostern

Update vom 5. April, 8.25 Uhr: Die Inzidenz in NRW liegt am Ostermontag bei 123,9 und damit ein weiteres Mal unter dem Vortageswert. Das Robert-Koch-Institut mahnt im Umgang mit den Zahlen allerdings zur Vorsicht. Es weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage weniger Personen zum Arzt gehen und dadurch werden weniger Corona-Tests durchgeführt werden. Dies führe dazu, dass weniger Nachweise an die Gesundheitsämter gemeldet werden. Auch könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermittelten.

In NRW hatte am Ostermontag der Märkische Kreis mit einer Inzidenz von 205,0 die höchsten Werte. Am Ende der Tabelle lag der Landkreis Höxter mit einem Wert von 53,5.

Update vom 4. April, 11.43 Uhr: Die Gesamt-Inzidenz für Nordrhein-Westfalen liegt heute bei 125,0. Damit liegt NRW leicht unter der deutschlandweiten Inzidenz von 127,0. Die Zahlen scheinen sich über Ostern etwas zu entspannen, am Karsamstag lag die NRW-Inzidenz noch bei 128,0.

Allerdings wies das RKI darauf hin, das rund um die Ostertage meist weniger Menschen zum Arzt gehen und damit weniger Proben genommen und Laboruntersuchungen gemacht werden. Dies führe dazu, dass weniger Nachweise an die Gesundheitsämter gemeldet werden. Auch könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermittelten.

Nach Angaben des RKI (Stand 4.4.2021, 03:08 Uhr) wurden in NRW innerhalb eines Tages neue 2765 Corona-Fälle gemeldet. Außerdem gab es neun weitere Todesfälle.

Corona in NRW: Wenig Hoffnung bei Hotels, Kneipen und Restaurants auf schnelle Öffnungen

Update vom 4. April, 11.18 Uhr: Besitzer von Hotels, Kneipen und Restaurants machen sich aufgrund der steigenden Zahlen wenig Hoffnung auf schnelle Öffnungen. Thorsten Hellwig vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband NRW (Dehoga NRW) hofft zwar sehr, dass in den Modellkommunen zumindest einige Öffnungsschritte möglich sind - aber so richtig glaubt er bei der aktuellen Corona-Lage nicht mehr dran.

Gastronomen und Hoteliers in NRW hoffen aber, dass sie eine Öffnungs- und eine Offenbleib-Perspektive erhalten. Aufzumachen und nur kurze Zeit später wieder schließen zu müssen, wäre finanziell, mental und organisatorisch sehr schlecht für die Branche. Zudem brauche man dringend eine Perspektive für das gesamte Gastgewerbe, nicht nur für die Außengastronomie in Modellregionen.

Solange das nicht der Fall sei, müsse der Staat Entschädigungen auf den Weg bringen, fordert Hellwig. Für die schwer angeschlagene Branche sei der Ausfall des Frühjahrsgeschäfts mit gutem Wetter besonders schmerzhaft.

Corona in NRW:Terminvergabe für Astrazeneca-Impfungen an Ostern

Update vom 4. April, 8.32 Uhr: Die Terminvergabe der Astrazeneca-Impfungen an Über-60-Jährige geht heute weiter. Am Karsamstag brachen Hotline und Website unter dem Ansturm der Impf-Willigen zusammen - wird das am zweiten Tag der Freigabe von 450.000 Impfdosen in NRW anders sein?

Corona in NRW: Zahlen etwas unter Deutschland-Schnitt - 100er Marke aber überschritten

Update vom 3. April, 13 Uhr: Die Corona-Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) deuten vor Ostern ein wenig Entspannung für Nordrhein-Westfalen an. Karsamstag wies die Neuinfektionsrate den vierten Tag in Folge leicht sinkende Werte auf. Nach Angaben des RKI waren innerhalb von sieben Tagen 128,0 Neuinfektionen gerechnet auf 100.000 Einwohner gemeldet worden (Stand: 3. April, 3.08 Uhr) - Karfreitag waren es 128,7.

NRW liegt damit weiter etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Für ganz Deutschland wies das RKI am Karsamstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 131,4 aus - auch hier bei sinkender Tendenz (Karfreitag: 134,0). An Wochenenden und Feiertagen kann es allerdings zu verzögerten oder zunächst unvollständigen Meldungen aus den Gesundheitsämtern kommen.

Am Samstag wies das RKI für NRW 3957 Neuinfizierte innerhalb eines Tages aus (Freitag: 4670) und 27 weitere Todesfälle (Freitag: 39). Die schlechteste Neuinfektionsrate gab es auch am Samstag im Märkischen Kreis mit einer Wocheninzidenz von 228,7 (Freitag: 233,0). Über der 200er-Marke lagen hier ansonsten nur Remscheid (201,2) und haarscharf auch Solingen (200,3).

Etliche Städte und Kreise liegen weiter über 100 - darunter die Landeshauptstadt Düsseldorf (101,6) und die größte nordrhein-westfälische Stadt Köln (136,6). Die 100er-Marke ist eine Alarm-Schwelle für besondere Schutzvorkehrungen. Nur für elf Kommunen (Freitag: 14) wies das RKI in NRW Werte unter 100 aus. Die niedrigste Inzidenz landesweit hatte der Kreis Höxter mit 62,0.

Corona in NRW: Virus-Mutation B.1.351 in Münster nachgewiesen

Bei einem Reiserückkehrer wurde jetzt erstmals die aus Südafrika stammende mutierte Variante B.1.351 des Coronavirus in Münster nachgewiesen. Der Betroffene hat nach seiner Rückkehr aus Südasien Symptome entwickelt und war positiv getestet worden. In der anschließenden Genomsequenzierung hat sich der Verdacht auf die Virusvariante aus Südafrika bestätigt.
Diese SARS-CoV-2-Variante weist aufgrund von bestimmten Mutationen eine erhöhte Infektiosität und eine Reduktion der Wirksamkeit von neutralisierenden Antikörpern bei Genesenen beziehungsweise Geimpften auf. Die betroffene Person befindet sich in Isolation, bisher sind keine weiteren Verdachtsfälle bekannt.

Update vom 3. April, 10 Uhr: Die Corona-Krise verstärkt nach Einschätzung von Experten die Gefahr von Suchterkrankungen. „Bei vielen Beratungsstellen ist die Nachfrage nach Beratung vor allem seit dem zweiten Lockdown gestiegen“, sagte der Leiter der Landesfachstelle Suchtprävention NRW, Hans-Jürgen Hallmann. Der Experte benennt die Gründe.

Update vom 2. April, 17 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und der niederländische Regierungschef Mark Rutte wollen keine Osterbesuche zwischen den Nachbarländern. In einer am Karfreitag veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung appellierten sie an die Bürger: „Bleiben Sie zu Hause. Verzichten Sie auf Urlaubsreisen und Ausflüge ins Nachbarland“. Das sei ein wichtiger Beitrag, um wirklich notwendigen Grenzverkehr so reibungslos wie möglich sicherzustellen. Was unbedingt nötig sei, könne weiterhin im Nachbarland erledigt werden. „Lassen Sie uns mit Verständnis und rücksichtsvollem Verhalten dieses Jahr zu einem Anfang vom Ende der Pandemie machen“, baten Laschet und Rutte.

Update vom 2. April, 10.04 Uhr: Die Corona-Lage in NRW hat sich etwas verbessert. Karfreitag wies die Neuinfektionsrate den dritten Tag in Folge leicht sinkende Werte auf. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die 7-Tage-Inzidenz bei 128,7 (Stand: 2. April, 3.08 Uhr) - Donnerstag waren es 129,1. NRW liegt damit weiterhin etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Für ganz Deutschland wies das RKI am Karfreitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 134,0 aus.

Die Gesundheitsämter in NRW meldeten 4670 Neuinfizierte innerhalb eines Tages und 39 weitere Todesfälle. Insgesamt starben in NRW seit Beginn der Pandemie bislang 14.269 von bundesweit 76.775 Menschen an oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Die schlechteste Inzidenz in NRW wies auch am Freitag der Märkische Kreis auf mit 233,0 (Donnerstag: 236)*. Über der 200er-Marke lag hier ansonsten nur der Kreis Siegen-Wittgenstein (210,5). Etliche Städte und Kreise liegen weiterhin über 100 - eine Alarm-Schwelle für besondere Schutzvorkehrungen.

Für 14 Kommunen wies das RKI Werte unter 100 aus - darunter die Landeshauptstadt Düsseldorf. Für die größte nordrhein-westfälische Stadt Köln wurde die Inzidenz mit 120,8 angegeben. Eine 5 vor dem Komma hat in NRW derzeit nur noch der Kreis Paderborn (57,8).

Corona in NRW: Testpflicht in Schulen nach Osterferien - Großes Interesse an Modellprojekten

Update vom 1. April, 22.48 Uhr: Das Interesse der Kommunen in Nordrhein-Westfalen, sich an Modellprojekten zu beteiligen, um damit die Öffnung des gesellschaftlichen Lebens unter Schutzkonzepten zu ermöglichen, ist groß. Insgesamt 46 Kommunen in NRW haben nach Angaben von Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) Konzepte für das sogenannte digitale Pandemie-Management eingereicht. „Die gute Beteiligung zeigt, dass viele Kommunen ihre digitalen Kompetenzen nutzen wollen, um den Bürgerinnen und Bürgern kulturelle, soziale und wirtschaftliche Aktivitäten pandemie-sicher und verantwortlich zu ermöglichen“, sagte der FDP-Politiker gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Update vom 1. April, 19.03 Uhr: Inzwischen hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer mitgeteilt, wie es nach den Osterferien in den Schulen Nordrhein-Westfalens weitergeht. Demnach soll eine Testpflicht den Fortbestand des Unterrichts gewährleisten. Wie diese Testpflicht genau aussehen wird, steht allerdings noch nicht fest.

Update vom 1. April, 10.14 Uhr: Das schöne Wetter sorgte am Mittwoch für einen Ansturm auf die Altstadt und Rheinuferpromenade in Düsseldorf. Das wiederum löste einen größeren Einsatz von Ordnungsamt und Polizei aus. Tausende Menschen hatten sich am Abend an den beliebten Plätzen versammelt. Wie die Polizei am Donnerstagmorgen bestätigte, war sie mit einer Hundertschaft vor Ort. Die Stadt hatte die Polizei um entsprechende Unterstützung gebeten.

Auf Videos in den Sozialen Netzwerken waren vor allem junge Menschen zu sehen, die teilweise in großen Gruppen sehr dicht zusammen standen und feierten. Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) hatte in der Rheinischen Post weitere Maßnahmen für das Osterwochenende angedroht. Auch Sperrungen der betroffenen Gebiete oder Ausgangsbeschränkungen hatte er ins Spiel gebracht.

Die Stadt Köln hatte bereits zu Beginn der Woche reagiert und sperrt seit Mittwochabend den Rheinboulevard zwischen 18 und 2 Uhr sowie an Feiertagen ab 12 Uhr mittags. Da sich dort bei guter Wetterlage zahlreiche Menschen auch in Gruppen aufhielten, sei die Einhaltung der vorgeschriebenen Abstandsregeln faktisch unmöglich, teilte die Stadt mit.

Corona heute in NRW: Drittes „Pandemie-Semester“ für Studenten - Inzidenzwert sinkt leicht

Update vom 1. April, 7.49 Uhr: Der Corona-Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen ist leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Donnerstag 129,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche aus. Am Mittwoch hatte die wichtige Kennziffer bei 130,7 gelegen, am Donnerstag vergangener Woche bei 113,4. Die Gesundheitsämter meldeten 4532 Fälle von Neuinfektionen innerhalb eines Tages und 36 weitere Todesfälle. Einsamer Spitzenreiter in NRW ist weiterhin der Märkische Kreis mit einem Wert von 236 (Vortag 229,6).

Update vom 1. April, 7.04 Uhr: Für knapp 770.000 Studierende an 70 Hochschulen in NRW beginnt im April das Sommersemester. Es ist bereits das dritte Corona-Semester - und die Universitäten setzen dabei erneut auf eine Mischung aus Online-Lehre und Veranstaltungen vor Ort. Viel mehr lässt die Allgemeinverfügung des Landes auch nicht zu, Lehre in Präsenz ist nur in bestimmten Fällen gestattet. „Bis zu den Pfingstferien wird es ein rein digitales Lehrangebot geben“, sagte etwa ein Pressesprecher der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Danach liege es nach jetzigem Stand in der Verantwortung der Fachbereiche und Lehrenden. Er gehe jedoch davon aus, dass der Großteil der Veranstaltungen auch nach Pfingsten digital ablaufen wird.

Update vom 31. März, 12.15 Uhr: Die Corona-Impfung mit Astrazeneca wird in NRW für Jüngere gestoppt. Das Land erwartet aber noch eine große Lieferung. Für Über-60-Jährige könnte es jetzt schnell gehen, denn es werden tausende Termine für eine Impfung mit Astrazeneca freigeschaltet.

Update vom 31. März, 9.41 Uhr: In NRW haben sich binnen 24 Stunden 3418 Menschen neu mit dem Coronavirus angesteckt. Die landesweite Inzidenz lag am Mittwochmorgen bei 130,7 Infektionen in sieben Tagen auf 100.000 Einwohner - und damit leicht niedriger als am Vortag (132,3), wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. 43 neue Todesfälle wurden gemeldet (Dienstag 38).
Von den 53 Kreisen und kreisfreien Städte im Bundesland lagen nur zehn unter dem Inzidenzwert von 100 - darunter die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Städteregion Aachen sowie Münster. Spitzenreiter bei der Wocheninzidenz bleibt der Märkische Kreis mit aktuell 229,6.

Corona in NRW: Testpflicht an Schulen angedroht

Update vom 31. März, 7 Uhr: Kommt die Testpflicht für Schüler? NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat bei „Markus Lanz“ im ZDF am Dienstagabend darauf verwiesen, dass ein Teil der Eltern einen Test für ihre Kinder in der Schule verweigerten. „Jetzt werden wir überlegen müssen, müssen wir eine Testpflicht einführen. Denn es kann natürlich nicht jedes Kind für sich dann sagen, ich lasse mich einfach nicht testen.“ Dann drohte er an: „Wenn es so weiter geht, wird es eine Testpflicht geben.“ Weil Kinder in diesem Jahr viel stärker von Mutationen des Coronavirus betroffen seien, brauche es klare Regeln. Die SPD im Düsseldorfer Landtag spricht sich dafür aus, dass ein negatives Testergebnis nach den Osterferien Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht ist - allerdings sollen die Schüler den Test zuhause machen können*. Ob die Schulen in NRW nach den Ferien wieder öffnen können, ließ Laschet offen.

Update vom 31. März, 6.50 Uhr: Die Zahl der Kita-Kinder mit Corona-Infektionen hat sich in NRW innerhalb weniger Wochen verdreifacht, bei Beschäftigten in Kitas hat sie sich mehr als verdoppelt. Das geht aus aktuellen Zahlen des NRW-Familienministeriums hervor. Dieser Trend, dass sich immer mehr Kinder mit dem Coronavirus infizieren, zeigt sich auch regional, etwa im Kreis Unna. Eltern sind vor allem deshalb besorgt, weil Kinder, die an Corona erkranken, sich durch das Virus ein Entzündungssyndrom einfangen können.

Corona in NRW: Astrazeneca-Stopp für unter 60-Jährige

Update vom 30. März, 17.22 Uhr: Das Land NRW stoppt ab sofort die Corona-Impfungen mit Astrazeneca. für Männer und Frauen unter 60 Jahre. Nähere Infos folgen in Kürze.

Update vom 30. März, 14.09 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund NRW fordert eine rechtsverbindliche Corona-Testpflicht an den Schulen in Nordrhein-Westfalen. Da der Selbsttest mit keinerlei gesundheitlichen Risiken verbunden sei, sei eine Teilnahmepflicht auch zumutbar, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Christof Sommer. Bislang sind alle Tests an den Schulen freiwillig. „In einer Situation wie dieser mit Zehntausenden von Toten und steigenden Fallzahlen darf das Interesse an der Geheimhaltung des eigenen Gesundheitszustandes nicht höher gewichtet werden als der Infektionsschutz.“

Update vom 30. März, 13.32 Uhr: Die Leiter von fünf der sechs Uni-Kliniken in Nordrhein-Westfalen sprechen sich für einen vorläufigen Stopp von Impfungen jüngerer Frauen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca aus. Das Risiko von weiteren Todesfällen sei zu hoch, heißt es in einem gemeinsamen Brief an den Bundes- und Landesgesundheitsminister, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Corona in NRW: Minister erklärt Modellregionen - „Antwort kann nicht dauerhaft Lockdown heißen“

Update vom 30. März, 13.27 Uhr: Mehr als 40 Kommunen in NRW wollen bei den Modellprojekten für Öffnungen des gesellschaftlichen Lebens mit strengen Schutz- und Testkonzepten mitmachen. In der Woche nach Ostern sollten sechs bis acht ausgewählte Kommunen bekannt gegeben werden, sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag. Erste Ergebnisse sollen Ende April vorliegen. „Wir können nicht nur auf reinen Lockdown setzen zwölf Monate nach Ausbruch der Pandemie“, sagte Pinkwart. Generell könne die Antwort auf das Coronavirus bei aller gebotenen Vorsicht nicht dauerhaft Lockdown heißen.

Für die Teilnahme an den Modellprojekten in NRW gelten laut Pinkwart strenge Kriterien. Es gehe nicht darum, flächendeckende Öffnungen aller gesellschaftlichen Lebensbereiche oder ganzer Innenstädte zugleich zu ermöglichen, betonte der FDP-Politiker. Vielmehr sollten die Projekte aus einzelnen Bereichen wie Sport, Jugend und Freizeit, Theater und Kultur, Handel oder Außengastronomie ausgewählt werden. Bei der Auswahl der Kommunen würden verschiedene Bereiche berücksichtigt. Einen Grenzwert der Corona-Inzidenz als Teilnahmebedingung gebe es nicht.

Corona in NRW: Nur noch acht von 53 Kreisen und Städten unter Inzidenz von 100

Update vom 30. März, 12 Uhr: Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat eine rasche Änderung des Infektionsschutzgesetzes durch das Parlament gefordert. Anstatt in die Osterpause zu gehen, sollten Bundestag und Bundesrat den „Rahmen für das Infektionsschutzgesetz“ beschließen, den Länder und Kommunen dann vor Ort in die Praxis umsetzten, sagte der NRW-Familienminister im Hörfunksender WDR 5. Das Ergebnis wären dann nicht „Schnellschüsse“ wie die von Bund und Ländern vereinbarte und dann von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wieder gekippte Osterruhe. „Sondern dann würde das vernünftig besprochen und könnte Grundlage sein für nächsten zehn schwierigen Wochen.“

Update vom 30. März, 8.19 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in NRW steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Dienstag kletterte die landesweite Inzidenz pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen auf 132,3. Am Vortag hatte die wichtige Kennziffer noch bei 129,6 gelegen und eine Woche zuvor bei etwa 109. Innerhalb von 24 Stunden wurden landesweit 2441 Neuinfektionen gemeldet. 38 weitere Todesfälle wurden gezählt.

Nur acht von 53 Kreisen und kreisfreien Städten liegen am Dienstag noch unter dem Inzidenzwert von 100. Die niedrigsten Wocheninzidenzen weisen Höxter (65,6) und Münster (67,2) auf. Spitzenreiter ist laut come-on.de weiterhin der Märkische Kreis mit einem Wert von 232,6. - *msl24.de und come-on.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.

+++ Hier lesen Sie was in den vergangenen Tagen der Corona-Pandemie in NRW geschehen ist +++

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