Corona in NRW: Kreis lässt Impfzentrum geschlossen - Hotspot-Stadt mit Impfaktion in Großwohnsiedlungen
Die Corona-Zahlen in NRW sind hoch. Wie entwickelt sich die Inzidenz bei verschärften Regeln wie der Ausgangssperre? Aktuelle News von heute, 4. Mai, im Ticker.
- Die Corona-Infektionen steigen in NRW. Die meisten Städte und Kreise haben eine Inzidenz von über 100, viele bereits über 200. (News zum Coronavirus)
- In NRW sollen eigentlich Modell-Projekte steigen: Hier finden Sie Informationen zu den Corona-Modellkommunen im Kreis Soest und über Corona in Hamm.
- Trauriger Rekord bei Covid-Intensivpatienten mit Beatmung (Update vom 3. Mai, 16.25 Uhr).
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Update vom 4. Mai, 9.02 Uhr: Der Kreis Recklinghausen lässt sein Impfzentrum heute geschlossen. Grund ist eine Warnung des Deutschen Wetterdienstes „vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 105 km/h“ durch Sturmtief Eugen. Alle, die einen Termin für diesen Tag gebucht haben, bekommen kurzfristig einen Ersatztermin., teilt der Kreis mit. Wegen der hohen Auslastung des Impfzentrums kann die Neu-Terminierung mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Update vom 4. Mai, 7.15 Uhr: Die Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist erneut gesunken. Laut RKI beträgt der wichtige Wert 153,7 (Vortag: 157,5). Die Stadt Hamm ist mit einer Inzidenz von 280,1 Hotspot in NRW. Insgesamt liegen 20 der 53 Städte und Kreise über einer Inzidenz von 165, bei der Schulen wieder zum Teil geöffnet werden dürfen. Das Gebiet mit der niedrigsten Inzidenz ist der Kreis Soest (72,9).
Update vom 3. Mai, 22.50 Uhr: Die nächste Großstadt in Nordrhein-Westfalen möchte durch gezielte Impfaktionen in bestimmten Bezirken verhindern, dass sich das Coronavirus weiter ausbreitet. Hamm steht derzeit in Gesprächen mit dem NRW-Gesundheitsamt, um die Großwohnsiedlungen zusätzliche Impfungen durchzuführen. Dabei gehe es um ähnliche Dimensionen wie in Köln, teilte Oberbürgermeister Marc Herter mit.
Corona in NRW: Trauriger Rekord bei Covid-Intensivpatienten mit Beatmung
Update vom 3. Mai, 16.25 Uhr: Trauriger Rekord: Die Zahl der zu beatmenden Corona-Patienten auf den Intensivstationen hat in Nordrhein-Westfalen einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministerium sind mit Meldestand von Montag landesweit insgesamt 861 Patienten auf den Intensivstationen mit Beatmungstechnik behandelt worden. Das ist demnach der bislang höchste Stand in der Corona-Pandemie in NRW.
Update vom 3. Mai, 14.22 Uhr: Die Polizei Hagen hat eine illegale Feier aufgelöst. 43 Personen - trotz Corona keine von ihnen mit Maske - drängten sich auf nur 70 Quadratmetern. Als die Polizisten klingelten, spielten sich kuriose Szenen in der Wohnung ab.
Update vom 3. Mai, 12.10 Uhr: In NRW haben 29,6 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das geht aus neuen Daten des Bundesgesundheitsministeriums hervor (Stand: 11.30 Uhr). Nordrhein-Westfalen gehört damit zu den Bundesländern mit einer hohen Impfquote. Auf einen höheren Anteil an Erstgeimpften kommen nur das Saarland (31,4) und Mecklenburg-Vorpommern (30,2). Vollständing geimpft in NRW sind laut Impfdashboard.de 7,7 Prozent der Menschen. Das entspricht etwa 1,37 Milionen Menschen.
Corona in NRW: Kreis Coesfeld startet Projekt Modellregion
Update vom 3. Mai, 11.05 Uhr: Mit der Öffnung eines Fitness- und Rehastudios in Havixbeck ist der Kreis Coesfeld am Montag als Modellregion in der Corona-Krise in das Projekt gestartet. Mit der vorsichtigen Öffnung vereinzelter Angebote in der Kultur, von Freibädern oder im Reitsport soll in Absprache mit dem Land Nordrhein-Westfalen ein digital gestütztes Pandemie-Management erprobt werden. Voraussetzungen der Teilnehmer sind Anmeldungen und negative Coronatests.
Update vom 3. Mai, 9.30 Uhr: Polizeieinsatz in einer Baptisten-Gemeinde in Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) . Vor zwei Wochen hatte sich ein Besucher bei einem Gottesdienst mit dem Coronavirus infiziert; die Gemeinde weigerte sich daraufhin, die Anwesenheitsliste herauszugeben. Das berichtet Radio Gütersloh. Präsenzgottesdienste sind in der Baptisten-Brüdergemeinde zwei Wochen lang verboten. Vor dem Bethaus standen aber 17 Fahrzeuge. Mitglieder der Gemeinde schlossen sich daraufhin im Haus ein. Als die Feuerwehr das Schloß aufbrach, traten zehn Mitglieder vor das Haus und gaben ihre Personalien an.
Corona in NRW: Inzidenz steigt am Montag wieder leicht
Update vom 3. Mai, 8.03 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen ist nach Rückgängen wieder leicht gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag bei 158,5. Am Tag zuvor betrug der Wert, der die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche angibt, 157,5. Am vergangenen Montag hatte die Inzidenz in Nordrhein-Westfalen 186,8 erreicht. Weitere 18 an Covid-19 erkrankte Menschen starben laut RKI.
Besonders hoch ist die Infektionsrate weiterhin in Hamm mit einer Inzidenz von 302,9. Über der Marke von 165, die für die Schließung von Schulen und Kitas entscheidend ist, lagen 23 der 53 Kreise und kreisfreien Städte in NRW. Fünf Kommunen lagen unverändert unter der für die Bundes-Notbremse entscheidenden Schwelle von 100. Die niedrigsten Infektionszahlen hatte der Kreis Höxter mit einer Inzidenz von 74,9.
Corona in NRW: Impfteams ab heute in sozialen Brennpunkten in Köln
Update vom 2. Mai, 19.42 Uhr: Wegen der zahlreichen Corona-Neuinfektionen in Teilen der größten NRW-Stadt sollen in Köln am Montag erstmals spezielle Impfteams in den sozialen Brennpunkten aktiv werden. Zum Teil lag die 7-Tage-Inzidenz in einzelnen Vierteln zuletzt bei knapp 700. Im restlichen Stadtgebiet blieb die Zahl der Corona-Neuinfektionen vergleichsweise niedrig. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen die mobilen Teams nach und nach unter anderem in verschiedenen Hochhaussiedlungen Corona-Impfungen anbieten.
Update vom 2. Mai, 12.31 Uhr: Die NRW-Kitas im Corona-Notbetrieb sind durchschnittlich etwa zur Hälfte ausgelastet. Nach Angaben des Familienministeriums nutzen die Eltern von 42 Prozent der Kinder die Möglichkeit der Notbetreuung. Um die nutzen zu können, müssen Eltern nur selbst schriftlich erklären, dass sie die Betreuung aus beruflichen Gründen in Anspruch nehmen müssen. Der SPD in Nordrhein-Westfalen ist das zu einfach: Sie verlangt eine Bescheinigung vom Arbeitgeber, dass ein Beschäftigter im Betrieb tatsächlich unverzichtbar ist.
Corona in NRW: Karl Lauterbach mit scharfer Kritik an Erleichterungen für Geimpfte
Update vom 2. Mai, 11.33 Uhr: Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD) kritisiert die Corona-Erleichterungen für Geimpfte in NRW. Die Landesregierung versuche, sich „im Alleingang zu profilieren“, sagte er dem WDR. „Das ist zermürbend - die Menschen wollen einheitliche Regeln.“ Bundesweit werde in dieser Woche diskutiert, von welchen Corona-Beschränkungen vollständig Geimpfte und von einer Infektion Genesene ausgenommen werden könnten. Darauf hätte die NRW-Landesregierung warten sollen, argumentierte Lauterbach. „Ich verstehe nicht, warum so knapp, bevor wir das tun, erneut eine Einzellösung probiert wird.“
Update vom 2. Mai, 10.41 Uhr: 21 der 53 Kreise und kreisfreien Städte in NRW liegen über der Inzidenz-Marke von 165, die für die Schließung von Schulen und Kitas entscheidend ist. Am Vortag waren es noch 25. Fünf Kommunen lagen unverändert unter der für die Bundes-Notbremse entscheidenden Schwelle von 100.
Corona in NRW: Kreis Soest hat die niedrigste Inzidenz - Post in Duisburg stellt nicht mehr überall zu
Update vom 2. Mai, 9.21 Uhr: Aus Sorge vor Corona-Infektionen stellt die Deutsche Post seit Wochen in einer Sackgasse in Duisburg-Rheinhausen keine Sendungen mehr in die Hausbriefkästen zu. Seit Beginn der Pandemie seien die Transporter der Zusteller immer wieder von den Anwohnern der umliegenden Wohnblocks umringt worden. Postmitarbeiter hätten nicht mehr aussteigen wollen und sich durch zu wenig Corona-Abstand bedrängt und durch fehlende Masken in ihrer Sicherheit gefährdet gefühlt, sagte eine Post-Sprecherin.
Update vom 2. Mai, 8.40 Uhr: Die Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist weiter gesunken. Laut RKI beträgt der wichtige Wert 157,5 (Vortag: 159,6). Der Bundesdurchschnitt liegt bei 146,5 (Stand: 0 Uhr). Die Stadt Hamm ist mit einer Inzidenz von 302,9 trauriger Spitzenreiter in NRW. Auch Remscheid (252,4), Hagen (248,6), Herne (234,6), Leverkusen (229,6), der Oberbergische Kreis (229,0) sowie Wuppertal (220,8) und Gelsenkirchen (215,3) liegen über einer Inzidenz von 200. Knapp darunter: Dortmund (199,9). Das Gebiet mit der niedrigsten Inzidenz ist der Kreis Soest (74,2).
Corona in NRW: Stadt Hamm bleibt einer der Hotspots in Deutschland
Update vom 2. Mai, 8.25 Uhr: Die Stadt Hamm bleibt mit großem Abstand der Corona-Hotspot Nummer 1 in NRW. Für die Großstadt in Westfalen hat das Robert-Koch-Institut eine Inzidenz von 302,9 ermittelt. Nur drei Kreise in Deutschland weisen am Sonntag einen höheren 7-Tage-Wert auf: der Saale-Orla-Kreis (478,4), der Kreis Mittelsachsen (339,0) und der Erzgebirgskreis (324,8).
Update vom 1. Mai, 20.20 Uhr: Köln bekommt 1000 Impfdosen zusätzlich, um schneller Menschen in sozialen Brennpunkten zu impfen. Das Pilotprojekt soll am Montag starten, die Stadt will die Bürger mit mobilen Angeboten erreichen.
Corona in NRW: Zahlen sinken - Hamm ist absoluter Hotspot
Update vom 1. Mai, 17.38 Uhr: Die Deutsche Post hat in einer Duisburger Straße wochenlang keine Briefe und Pakete direkt zugestellt. Die Zusteller hätten sich aufgrund aufdringlicher Anwohner nicht mehr in die Sackgasse getraut, so eine Sprecherin der Post. Erst wenn kein Grund mehr zur Angst vor Corona bestehe, wolle man wieder normal zustellen.
Update vom 1. Mai, 11.34 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in NRW sinkt weiter spürbar. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Samstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 159,6. Am Tag zuvor lag der Wert noch bei 166,8. Damit sank die Inzidenz den fünften Tag in Folge. Besonders hoch war die Zahl der Neuansteckungen in der Gruppe der 15- bis 34-Jährigen. 42 weitere an Covid-19 erkrankte Menschen starben laut RKI.
Die höchste Infektionsrate gab es weiterhin in Hamm, wo die Inzidenz noch einmal leicht auf 301,8 stieg. Damit hat die Stadt bundesweit die vierthöchste Inzidenz. Fünf Kommunen lagen allerdings auch unter der für die Bundes-Notbremse entscheidenden Schwelle von 100. Die niedrigsten Infektionszahlen hatte der Landkreis Höxter mit einer Inzidenz von 77,0.
Corona in NRW: Erste Lockerungen für Geimpfte und Genesene ab Montag
Update vom 1. Mai, 10.05 Uhr: Nordrhein-Westfalen macht es wie andere Bundesländer und lockert schon vor einem bundesweiten Beschluss die Corona-Regeln für Geimpfte und Genesene. Wer geimpft oder bereits mit dem Coronavirus infiziert gewesen sei, müsse dann etwa im Einzelhandel, beim Friseur oder bei Besuchen in Zoos und Botanischen Gärten keinen negativen Schnelltest mehr vorweisen, teilte die Landesregierung am Samstag mit. Auch die Quarantäne für Reisende, die aus Corona-Risikogebieten nach NRW kommen, kann demnach für Geimpfte und bereits Infizierte entfallen, ebenso wie die Testpflicht in Schulen - allerdings werden Schüler bislang kaum geimpft. Als geimpft gilt, wer seit 14 Tagen einen vollständigen Impfschutz hat. Wer einen mindestens 28 Tage alten positiven PCR-Test nachweisen kann, gilt als genesen.
„Es ist ein erster Schritt, Geimpfte und Genesene mit negativ Getesteten gleichzustellen“, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). „Die Beschränkungen galten und gelten der Gefahrenabwehr. Von geimpften und genesenen Menschen geht keine größere Gefahr aus als von negativ getesteten Personen. Deshalb nehmen wir für diese Personengruppe Grundrechtseingriffe insoweit wieder zurück.“ Die Corona-Schutzverordnung für NRW ist dahingehend überarbeitet worden.
Corona in NRW: Impfung bald für neue Personengruppe - Keine „Lolli-Tests“ in allen Kitas
Update vom 30. April, 22.09 Uhr: Bei der Corona-Impfkampagne in NRW soll noch im Mai die Priorisierungsgruppe 3 umfassend mit einbezogen werden. „Voraussichtlich in der ersten Maihälfte kann damit begonnen werden, ersten Personengruppen der Priorität 3 regelhaft ein Impfangebot zu machen“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums der Rheinischen Post. Zu dieser Gruppe zählen unter anderem 60- bis 69-Jährige sowie Angehörige aus festgelegten Berufsgruppen und Menschen mit bestimmten Erkrankungen.
Update vom 30. April, 20.51 Uhr: PCR-Lolli-Tests für kleine Kinder können nach Aussage von Familienminister Joachim Stamp (FDP) nicht in allen Betreuungseinrichtungen in NRW angeboten werden. Das sei „objektiv unmöglich“, sagte Stamp in Düsseldorf. Die Logistik und die Labor-Kapazitäten stünden nicht überall und nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. Das Schulministerium hatte angekündigt, bis Mitte Mai Lolli-Tests an allen Grund- und Förderschulen anzubieten.
Update vom 30. April, 17.02 Uhr: Eine einheitliche Anpassung der Impfpriorisierung zugunsten von jungen Menschen fordert die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland. Die anhaltenden Einschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie treffen junge Menschen nach wie vor besonders hart.
Corona in NRW: Viele Verbote am 1. Mai - besonders im Hotspot Hamm
Update vom 30. April, 16.30 Uhr: Der 1. Mai fällt nicht nur auf einen Samstag, sondern wird durch erhebliche Verbote getrübt. Kontaktverbot, Ausgangssperren und Partyverbot bleiben auch am Feiertag bestehen. Die Stadt Hamm verbietet Bollerwagen und Musik auf öffentlichen Plätzen, Parks und Wegen. Außerdem ist Alkohol in einigen Bereichen verboten. Die Stadt Hamm ist mit ihrer Inzidenz von 300,1 der absolute Hotspot von NRW.
Die meisten Städte und Kreise appellieren an die Einhaltung der Notbremse-Regeln - auch bei den Mai-Traditionen - etwa beim Maibaum-Aufstellen.
Update vom 30. April, 15.43 Uhr: In Köln sollen ab Montag Menschen, die in Stadtteilen mit besonders hoher Inzidenz wohnen, geimpft werden. Es ist aber noch unklar, ob die Stadt bis dahin ausreichend zusätzlichen Impfstoff hat. Geplant sind laut Bürgermeisterin Henriette Reker Impfaktionen in 15 „vulnerablen Sozialraumgebieten“. 700 Impfungen pro Tag sollen mobile Teams unter anderem in den Hochhaussiedlungen von Chroweiler und dem Kölnberg anbieten.
Um die Menschen zu erreichen, seien muttersprachliche Unterstützung, Aufklärungsarbeit und eine enge Zusammenarbeit mit Sozialraumkoordinatoren und Hausärzten erforderlich. Henriette Reker: „Das wird eine Mammutaufgabe.“ Bei der Organisation habe ihr die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) volle Unterstützung zugesagt.
Corona in NRW: Mega-Veranstaltung fällt 2021 aus - Herne sagt heute die Cranger Kirmes ab
Update vom 30. April, 13.30 Uhr: Traurige Nachrichten für viele Menschen im Ruhrgebiet und darüber hinaus: Die Stadt Herne hat in diesem Sommer wieder die Cranger Kirmes abgesagt. „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, weil wir wissen, wie wichtig dieses Volksfest für unsere Stadt und das Lebensgefühl unserer Region ist“, sagte Oberbürgermeister Frank Dudda (SPD) gegenüber dpa. Das größte Volksfest in NRW findet eigentlich immer im August statt.
Update vom 30. April, 13.19 Uhr: Neue Impfdaten vom Land NRW: Die Staatskanzlei meldet, dass am Donnerstag 1 Prozent der Bevölkerung geimpft wurden. Insgesamt erhielten am 29. April 179.511 Menschen in Nordrhein-Westfalen ihre Corona-Impfung.
Corona in NRW: Inzidenz sinkt am Freitag weiter
Update vom 30. April. 8.55 Uhr: Die Inzidenz ist in NRW weiter gesunken. Der Sieben-Tage-Wert lag am Freitag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 166,8 - am Donnerstag waren noch 171,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gemeldet worden. Allerdings steckten sich binnen 24 Stunden 5.645 Menschen neu an - etwas mehr als am Tag zuvor mit 5.419 Fällen. Laut RKI starben 74 Menschen mit oder an Covid-19, nach 60 Todesfällen am Donnerstag.
Sogar über die 300-Marke sprang Hamm mit der landesweit höchsten Inzidenz von 300,1. Auch Hagen (279,3), Remscheid (265,9) und Herne (255,7) verzeichneten einen besonders hohen Neuinfektionswert. Über der 200-Schwelle lagen laut RKI zudem neun weitere Kreise oder kreisfreie Städte.
Nur in vier Regionen blieb die Inzidenz unter der kritischen Marke von 100. Wird diese an drei aufeinanderfolgenden Tagen erreicht, greift die Bundesnotbremse mit zahlreichen Einschränkungen. Am Freitag lagen Münster (91) sowie die Kreise Soest (91,5), Coesfeld (84,8) und Höxter (74,9) unter dieser Schwelle.
Update vom 29. April, 18.40 Uhr: Überall in Nordrhein-Westfalen bewegen sich die Corona-Zahlen auf einem hohen Niveau. Zu hoch für Lockerungen. Im Kreis Coesfeld hält sich die 7-Tage-Inzidenz bislang unter 100 - und deshalb darf der Landkreis mit seinen Modellprojekten starten. Die entsprechende Allgemeinverfügung wurde veröffentlicht, wie der Kreis am Donnerstag mitteilte. In Billerbeck soll kommende Woche ein Freibad öffnen, zudem soll Fußballtraining unter freiem Himmel mit maximal 20 Teilnehmern und Trainern möglich sein. In Havixbeck darf ein Fitnessstudio öffnen. Die Freilichtbühne Coesfeld will ihren Probebetrieb aufnehmen. In Dülmen sollen zwei Reitvereine wieder aktiv werden. Ob die Kommunen aber wirklich loslegen, wird ihnen überlassen. Der Inzidenzwert im Kreis Coesfeld lag am Donnerstag bei 85,2.
Corona in NRW: Rekord bei Impfungen – Alle Menschen in NRW bis Juni geimpft?
Update vom 29. April, 16.36 Uhr: Die feste Impf-Reihenfolge bei den Corona-Schutzimpfungen sollte der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein zufolge möglichst bald aufgehoben werden. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Frank Bergmann behindere die Priorisierung die Dynamik. Mit Einstieg der niedergelassenen Ärzte in die Impfkampagne vor gut drei Wochen sei man bei der Zahl der Impfungen in NRW deutlich vorangekommen. Der Verband schätzt demnach, dass bis Anfang August alle impfwilligen Erwachsenen in NRW eine Erstimpfung bekommen haben. In einem ehrgeizigeren Szenario mit rund 100 wöchentlichen Impfungen pro Praxis könnten schon bis Ende Juni alle Erwachsenen ihre Erstspritze erhalten haben.
Update vom 29. April. 14.08 Uhr: Bei der Zahl der täglichen Corona-Impfungen in Deutschland ist ein neuer Rekord erreicht worden. Am Mittwoch gab es bundesweit 1,1 Millionen Impfungen, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte. „Zum ersten Mal haben wir über ein Prozent der Bevölkerung an einem Tag geimpft.“ Damit seien mehr als 25 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft worden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab als genauen Wert für die Impfquote 25,9 Prozent an.
In NRW lag die Impfquote mit 27,0 Prozent (mindestens Erstimpfung) sogar über dem Bundesdurchschnitt. Am Mittwoch wurden im bevölkerungsreichsten Bundesland rund 280.000 Menschen geimpft.
Corona in NRW: Inzidenz sinkt weiter
Update vom 29. April, 13.29 Uhr: Es gibt mehrere Fälle von jungen Männern, die nach einer Corona-Impfung mit Biontech an einer Herzmuskelentzündung erkrankten. Experten gehen von einem Zusammenhang aus, Daten gibt es aus Israel. Dort wurden bereits deutlich mehr junge Menschen geimpft als in Europa.
Update vom 29. April, 7.29 Uhr: Die Inzidenz in NRW sinkt weiter. Lag der Wert am Mittwoch noch bei 178,2, meldet das RKI heute eine Inzidenz von 171,2. Das RKI meldet 5.419 Neuinfektionen am Donnerstag, hinzu kommen 60 neue Todesfälle im Zusammenhang mit Corona.
Die Zahlen sinken damit in Nordrhein-Westfalen am dritten Tag in Folge. In den Kreisen und kreisfreien Städten lagen nur Münster (91,3), Coesfeld (85,2) und Höxter (74,2) unter der kritischen Marke von 100.
Corona in NRW: Fälle der indischen Mutation in Köln nachgewiesen
Update vom 28. April, 23.10 Uhr: In Köln sind erstmals zwei Fälle von Infektionen mit der indischen Corona-Virusmutation nachgewiesen worden. Das teilte die Stadtverwaltung am Mittwochabend mit. Seit einem Vierteljahr werden in der Domstadt alle positiven Tests auch auf die Virusvarianten untersucht. So wurde nachgewiesen, dass es schon 6242 Fälle mit der mutierten britischen Variante gab, 330 Fälle mit der südafrikanischen und 8 mit der brasilianischen.
Nun kommt die indische hinzu. Insgesamt wurden in Köln seit Ausbruch der Pandemie 47 227 Corona-Infektionen dokumentiert.
Update vom 28. April, 17.47 Uhr: Keine Blauen Briefe, aber freiwilliges Sitzenbleiben - der Landtag hat ein Gesetz verabschiedet, das Schülern in diesem Corona-Schuljahr faire Bedingungen ermöglichen soll. So müssen Schüler in NRW laut Bildungssicherungsgesetz am Ende dieses Schuljahres keine Blauen Briefe fürchten. Anders als im vergangenen Jahr können leistungsschwache Schüler eine Klasse auch freiwillig wiederholen.
Für die zentralen Prüfungen in Klasse zehn (ZP 10) an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen werden wieder landeseinheitliche Aufgaben gestellt. Vergangenes Jahr war wegen der Pandemie auf zentrale ZP 10-Prüfungen verzichtet worden. Stattdessen hatten Lehrkräfte Klassenarbeiten schreiben lassen. An den Gymnasien wird es wie schon vergangenes Jahr am Ende der zehnten Klasse erneut keine zentralen schriftlichen Prüfungen geben.
Corona in NRW: Bevorzugte Impfung für einige Stadtteile in Köln
Update vom 28. April, 11.05 Uhr: In der größten Stadt von NRW sollen Menschen in den Stadtteilen mit besonders hoher Inzidenz bevorzugt geimpft werden. Köln wartet jedoch noch auf eine besondere Genehmigung der Landesregierung, da das Vorgehen nicht der eigentlich festgelegten Impfreihenfolge von Nordrhein-Westfalen entspricht. In Köln gibt es - wie in anderen Großstädten auch - massive Unterschiede bei den Corona-Zahlen je nach Stadtteil. In Vierteln mit ärmerer Bevölkerung infizieren sich viel mehr Menschen als in Vierteln mit reichen Einwohnern.
Update vom 28. April, 10.36 Uhr: Im zweiten Anlauf seiner Rede im NRW-Landtag machte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auf die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen der Krankenhäuser aufmerksam. Sie wächst seinen Worten zufolge Tag für Tag. Inzwischen seien vor allem jüngere Menschen von einem schweren Krankheitsverlauf betroffen, die lange betreut werden müssten. „Insofern haben wir auch einen traurigen Rekord an Intensivpatienten mit Beatmung“, sagte Armin Laschet. Die Belastung des medizinischen Personals sei immens. Planbare Operationen müssten bereits in mehreren Städten verschoben. Deshalb seien auch andere Patienten von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Wie 24.rhein.de* berichtet, zeigte sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet aber auch erfreut über den Fortschritt der Corona-Impfungen.
Corona in NRW: Kreis Steinfurt verschärft Maskenpflicht im Auto
Update vom 28. April, 10.10 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) unterrichtete den Landtag in Düsseldorf seit 10 Uhr über die Corona-Lage. Die Rede des Kanzlerkandidaten der Union wurde jedoch für zehn Minuten unterbrochen: Die Technik im Landtag streikte. Armin Laschet war im Plenum offenbar kaum zu verstehen.
Update vom 28. April, 9.12 Uhr: Künftig sind im Kreis Steinfurt FFP2-Masken Pflicht, wenn Personen verschiedener Hausstände gemeinsam im Auto unterwegs sind. Normale Masken reichen nicht mehr. Dies gelte auch für den Fahrer oder die Fahrerin, teilte der Kreis mit.
Grund sei die erhöhte Gefahr, sich in engen geschlossenen Räumen mit der britischen Variante des Coronavirus anzustecken. Der Kreis habe diese Schutzmaßnahme im Einvernehmen mit dem Landesgesundheitsministerium erlassen. Die Maßnahme gilt zunächst bis 14. Mai.
Corona in NRW: Inzidenz am zweiten Tag in Folge gesunken
Update vom 28. April, 8.51 Uhr: Am zweiten Tag in Folge ist die Inzidenz (also die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen) in Nordrhein-Westfalen gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Mittwoch bei 178,2. Am Dienstag hatte das RKI die Inzidenz noch mit 186,6 angegeben. Demnach wurden in den vergangenen 24 Stunden 4850 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Corona stieg NRW-weit um 88 auf nun 15.375.
Update vom 27. April, 16.18 Uhr: In den meisten Kreisen und Städten in Nordrhein-Westfalen steigen die Inzidenzwerte - und das sorgt im Rahmen der Corona-Notbremse für strengere Regeln. Das NRW-Gesundheitsministerium hat mitgeteilt, dass ab Donnerstag (29. April), 0 Uhr, kein „Click and Meet“ mehr in der Städteregion Aachen und im Hochsauerlandkreis möglich ist. Der Inzidenz-Grenzwert liegt hier bei 150. Ebenfalls ab Donnerstag, 0 Uhr, werden im Ennepe-Ruhr-Kreis, Kreis Paderborn und Kreis Wesel sowie in der Städteregion Aachen die Maßnahmen für Schulen, Kitas und Hochschulen verschärft, da die 7-Tage-Inzidenz über 165 gestiegen ist.
Corona in NRW: Klarheit über Testpflicht für Abschlussprüfungen
Update vom 27. April, 14.18 Uhr: Im Corona-Jahr 2020 starben 44 Menschen in NRW an den Folgen häuslicher Gewalt. Das geht aus einer Statistik des Landeskriminalamts hervor. Innenminister Herbert Reul äußerte sich zu einem Zusammenhang zwischen der traurigen Rekordbilanz und den Einschränkungen im Corona-Lockdown.
Update vom 27. April, 13 Uhr: Schüler in Nordrhein-Westfalen dürfen auch ohne die Vorlage eines negativen Corona-Tests an den Abschlussprüfungen teilnehmen. Das hat das Verwaltungsgericht Münster in einem Beschluss klargestellt. Diese Entscheidung betrifft sowohl Prüfungen an Schulen als auch Berufsabschlussprüfungen. Der Antragsteller wollte per einstweiliger Anordnung sicherstellen, dass er seine Abschlussprüfung als Gärtner im Garten- und Landschaftsbau am Mittwoch (28.4.) auch ohne Test absolvieren kann. Dem kam das Gericht nach. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.
Corona in NRW: Zwei Positiv-Tests beim FC Schalke 04
Update vom 27. April, 12.55 Uhr: Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 beklagt zwei Covid-19-Fälle im Kreis der Lizenzspieler-Mannschaft und ist nach nur einem Trainingstag nach der Krawall-Nacht in der Vorwoche schon wieder zu einer Trainingspause gezwungen. Wie der Verein mitteilte, seien die am Montag durchgeführten Tests bei einem Spieler sowie einem Mitglied des Funktionsteams positiv ausgefallen.
Update vom 27. April, 11.44 Uhr: In Nordrhein-Westfalen haben bis 4,46 Millionen Menschen eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Das geht aus einer heute vom RKI veröffentlichten Impfstatistik hervor (Datenstand: 8 Uhr). Gut 3,7 Millionen dieser Impfungen wurden demnach in Impfzentren, Krankenhäusern oder von mobilen Teams verabreicht. Hinzu kommen etwa 783.000 Erstimpfungen durch niedergelassene Ärzte.
In NRW liegt die Impfquote laut Bundesministerium für Gesundheit bei 24,9 Prozent. Einen höheren Anteil an Geimpften weisen nur das Saarland (26,4 Prozent) und der Stadtstaat Bremen (26,0) auf. Schlusslicht ist Hessen (22,0).
Corona in NRW: Inzidenz in NRW auf hohem Niveau - Herne ist Hotspot
Update vom 27. April, 8.35 Uhr: Die Inzidenz in NRW bleibt auf hohem Niveau. Laut RKI-Angaben liegt sie heute bei 186,6 - damit minimal niedriger als am Vortag (186,8) und etwas höher als am Sonntag (185,9).
Nur in zwei Kreisen liegt die Inzidenz unter der kritischen 100er-Marke: in Coesfeld (86,6) und in Höxter (71,3). In allen anderen Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen greift die Notbremse - Münster bildet noch eine Ausnahme, weil die Inzidenz (aktuell 101,8) zwar knapp an der 100er-Marke entlang schabt, jedoch noch keine drei Tage am Stück die Grenze überschritt. Die höchste Inzidenz ist derzeit in Herne mit 294,7 - auch Hamm meldet negative Rekord-Werte.
Corona in NRW: Fest mit vier Millionen Besuchern - Rheinkirmes in Düsseldorf ist abgesagt
Update vom 26. April, 22.13 Uhr: Die Düsseldorfer Rheinkirmes, eins der größten Volksfeste in NRW, ist für den kommenden Sommer abgesagt worden. Wie die dpa aus Schützenkreisen erfuhr, fiel die Entscheidung am späten Montagabend. Das Schützenfest samt Kirmes hätte vom 16. bis 25. Juli stattfinden sollen. Zur Rheinkirmes in Düsseldorf kommen normalerweise bis zu vier Millionen Besucher. Bereits 2020 war das Fest wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.

Update vom 26. April, 19.07 Uhr: Ab Dienstag und Mittwoch gelten in weiteren Städten und Kreisen in NRW härtere Regeln der Corona-Notbremse. Das teilt am Abend das NRW-Gesundheitsministerium mit Verweis auf gestiegene Inzidenzwerte mit. Ab Mitternacht gibt es auch in den Kreisen Wesel, Euskirchen und Heinsberg sowie in Oberhausen kein Click&Meet mehr. Selbiges gilt ab Mittwoch, 0 Uhr, für die Kreise Paderborn und Steinfurt.
Ab Dienstag gelten strengeren Regelungen für Bildungsangebote (Schule, Kinderbetreuung, Hochschule) für 7-Tage-Inzidenzen über 165 in der Stadt Bielefeld und im Kreis Herford. Ab Mittwoch (28. April), 0 Uhr, gelten diese strengeren Regelungen auch im Kreis Düren, im Kreis Steinfurt, in der Stadt Essen und in der Stadt Oberhausen.
Corona in NRW: Armin Laschet spricht von Rekordwoche beim Impfen
Update vom 26. April, 18.46 Uhr: Ab Juni soll laut NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) jeder in Nordrhein-Westfalen einen Impftermin vereinbaren können. „Das Licht am Ende des Tunnels wird heller“, sagte Laschet nach Abschluss des Impfgipfels mit Angela Merkel. „Wir wollen das Tempo weiter hochhalten und stehen am Beginn einer neuen Rekordwoche“, sagte Laschet weiter. „Alleine am Mittwoch impfen wir rund ein Prozent der NRW-Bevölkerung“, erklärte er. Das sein ein „Tempo wie in den USA.“ In dieser Woche solle zumindest jeder Vierte in NRW eine Erstimpfung erhalten haben.
Update vom 26. April, 16.01 Uhr: Bei einer Auto-Spritztour trotz Ausgangssperre ist ein 14-Jähriger in Bergheim mit vier Freunden im Wagen der Polizei aufgefallen. Der Jugendliche sei am Sonntagabend mit überhöhter Geschwindigkeit über Gehwege und rote Ampeln geflüchtet, wie die Polizei mitteilte. Schließlich hätten Beamte den Wagen gestoppt.
Wie sich herausstellte, hatte der 14-Jährige vermutlich Drogen genommen. Nun warte ein Strafverfahren wegen zahlreicher Verkehrsvergehen und ein Bußgeld wegen Corona-Verstoßes, hieß es. Den Autoschlüssel hatte einer der Jugendlichen seiner Mutter entwendet
Corona in NRW: Mehr Rechte für Geimpfte? Armin Laschet kündigt Statement an
Update vom 26. April, 15.07 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erwartet von dem Impfgipfel von Bund und Ländern rechtlich klare Aussagen zu den künftigen Freiheiten von Geimpften. „Wenn wir jetzt die Ausgangssperre oder Ausgangsbeschränkungen haben, wird es eine Antwort geben müssen: Was ist denn mit den Geimpften? Gilt das für den, gilt das für den nicht?“ Es gehe auch um Genesene, sagte der CDU-Vorsitzende. „Das muss heute verbindlich geregelt werden.“
Bei dem virtuellen Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten müsse zudem ein Blick auf jüngere Menschen gerichtet werden, sagte Armin Laschet. „Die Älteren wurden prioritär geimpft. Und die Älteren sind jetzt auch die, wo man dann sagt, wir können Grundrechtseingriffe zurücknehmen.“ Das sei auch richtig. „Aber wir haben eine ganze Generation junger Leute, die im Moment ganz besonders unter der Pandemie leidet. Und auch deren Anliegen müssen wir auch als Ministerpräsidentenkonferenz in den Blick nehmen.“ Auch die Jugend habe viele Monate ihres Lebens verloren.

Corona in NRW: Hendrik Streeck zeigt Verständnis für #allesdichtmachen
Update vom 26. April, 14.16 Uhr: Hendrik Streeck hat Verständnis für die Internetaktion #allesdichtmachen geäußert. „In meinen Augen hat die Politik es nicht geschafft, alle Menschen mitzunehmen“, sagte der Virologe an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn in einem Facebook-Video für „Alarmstufe Rot - Initiativen & Verbände der Veranstaltungswirtschaft“. Das sehe man sehr deutlich bei #allesdichtmachen.
Er argumentierte: „Auf der einen Seite heißt es: Rechtsradikale oder AfD-Unterstützer. Und auf der anderen Seite haben ja die Schauspieler, die das gemacht haben, auch einen Punkt. Sie sagen ja auch mit den vielleicht etwas zynischen Aussagen etwas zu ihrer Situation.“
Hentrik Streeck sehe im Moment keinen in der Politik, der versuche, die Bürger wieder zusammenzuführen, und das beunruhige ihn derzeit am meisten. Es sei nicht gut, wenn sich ganze Bevölkerungsgruppen nicht wahrgenommen fühlten.
Corona in NRW: Schlägerei im Supermarkt wegen Ausgangssperre
Update vom 26. April, 12.34 Uhr: Kurz vor der spätabendlichen Corona-Ausgangssperre haben sich zwei Kunden geweigert, ein Geschäft zu verlassen - und eine Schlägerei verursacht. Der Mitarbeiter des Lebensmittelmarktes in Herford hatte die 17 und 33 Jahre alten Männer aufgefordert, zur Kasse zu gehen, da er aufgrund der aktuellen Corona-Regelung um 21.30 Uhr schließen werde.
Die beiden kamen auch nach weiterem Drängen des 26-Jährigen nicht nach, griffen ihn erst verbal an, attackierten ihn dann körperlich, wie die Polizei mitteilte.
Der 33 Jahre alte Angreifer kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus, der Mitarbeiter musste vor Ort medizinisch versorgt werden. Die Kunden müssen nach dem Vorfall mit Verfahren wegen Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung rechnen.
Corona in NRW: Inzidenz gestiegen – Polizei zieht erste Bilanz zur Ausgangssperre
Update vom 26. April 8.19 Uhr: Die Corona-Inzidenz ist in Nordrhein-Westfalen wieder leicht angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie am Montag bei 186,8. Am Sonntag hatte die wichtige Kennziffer noch 185,9 betragen, am Samstag 183,2. Den Daten zufolge wurden in NRW binnen eines Tages 2.506 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 6 auf nun 15.224. In allen Kreisen und kreisfreien Städten mit Ausnahme der Kreise Coesfeld (92,9) und Höxter (76,3) lag die Wocheninzidenz über der kritischen Marke von 100. Am höchsten war die Inzidenz mit 292,1 in Herne.
Corona in NRW: Land will Lolli-Tests für Grund- und Förderschulem
Update vom 25. April, 20.12 Uhr: NRW will bis Mitte Mai an allen Grund- und Förderschulen im Land sogenannte Lolli-Tests zum Erkennen von Corona-Infektionen anbieten. Das sagte Schul-Staatssekretär Mathias Richter der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Der Umfang sei gewaltig. „Wir reden hier über fast 735.000 Kinder, dafür benötigen wir derzeit Laborkapazitäten für rund 35.000 Tests am Tag“, erklärte er.
Bei der sogenannten Lolli-Methode muss kein Stäbchen in die Nase oder tiefer in den Rachen geführt werden. Kinder lutschen stattdessen 30 Sekunden lang an einem Abstrichtupfer - dem „Lolli“. Die Tupfer werden danach in einem Labor ausgewertet. Es handelt sich um PCR-Tests, die beim Erkennen von Infektionen mit dem Coronavirus als sehr genau gelten. In Köln sind die Tests bereits in Kitas und Schulen im Einsatz.
Corona in NRW: So war das erste Wochenende mit den neuen Ausgangsbeschränkungen
Update vom 25. April, 19.57 Uhr: Am ersten Wochenende mit neuen Corona-Ausgangsbeschränkungen haben sich die meisten Bürger in Nordrhein-Westfalen an die neuen Regeln gehalten. Polizeistellen meldeten keine großen Probleme. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte: „Aus meiner Sicht haben sich die Menschen an diesem ersten Wochenende mit Ausgangssperre großartig verhalten.“ Man könne sich nur bedanken.
Neu waren die Einschränkungen etwa in Düsseldorf. „Es war auffällig ruhig“, sagte ein Polizeisprecher. Die Altstadt sei fast menschenleer gewesen. Auch in Recklinghausen waren Streifenbeamte in der Nacht unterwegs, wurden aber zu keinen Einsätzen gerufen. „Es war alles so, wie es sein sollte“, sagte ein Sprecher. In Bonn beschrieb ein Polizeisprecher die nächtliche Lage als „extrem ruhig“. Es habe aber sehr viele Bürgeranfragen zu den Ausgangsbeschränkungen gegeben.
Corona in NRW: Laschet will Geimpften gleiche Rechte gewähren wie negativ Getesteten und Genesenen
Update vom 25. April, 17.03 Uhr: CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet will geimpften Bürgern alsbald die gleichen Rechte gewähren wie negativ getesteten und bereits genesenen Covid-19-Patienten. „Mir geht es um die Gleichstellung von Geimpften und Genesenen mit negativ Getesteten,“ sagt der NRW-Ministerpräsident der Süddeutschen Zeitung vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern. Laut Robert Koch-Institut seien Geimpfte und Genesene weniger infektiös als negativ getestete Personen. Es sei also „rechtlich geboten, dass Geimpfte dieselben Rechte haben wie Getestete“.
Laschet forderte zudem angesichts steigender Impfstoffmengen, in den nächsten Wochen „das Impfsystem für alle zu öffnen“ und „spätestens im Juni die Priorisierungen“ bestimmter Gruppen bei der Impfung aufzuheben. Deutschland habe „zu Beginn nicht als Organisations-Weltmeister geglänzt“, kritisierte der CDU-Vorsitzende. Inzwischen zeige sich jedoch: „Wir lernen schnell, passen die Dinge an und zeigen jetzt gerade, wie der Impfturbo wirkt.“ Jedem Impfwilligen solle noch vor der Bundestagswahl ein Impfangebot gemacht werden. „Ich lasse mich in meiner Verantwortung jedenfalls daran messen.“
Corona in NRW: Kommunale Spitzenverbände mit Forderung zu Erstattung von Elternbeiträgen
Update vom 25. April, 12.52 Uhr: Kommunale Spitzenverbände fordern von der Landesregierung, sich „solidarisch“ an ausfallenden Elternbeiträgen zur Kita-Betreuung zu beteiligen. „Wir begrüßen, dass sich das Land in der Frage der Erstattung von Elternbeiträgen bewegt. Allerdings liegt uns kein belastbarer Vorschlag vor, der Klarheit schafft“, teilten Städtetag, Landkreistag sowie Städte- und Gemeindebund NRW am Sonntag mit. Falls sich das Land bis zum Ende des Kindergartenjahres nur für zwei Monate zur Hälfte an den Elternbeiträgen beteiligen würde, wäre das aus Sicht der Kommunen „unzureichend“. NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) hatte am Donnerstag im Landtag eine Entlastung der Familien bei den Kita-Beiträgen in Aussicht gestellt.
Update vom 25. April, 12.44 Uhr: Die Zahl der in sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner ist in NRW abermals gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie am Sonntag bei 185,9. Am Samstag hatte die wichtige Kennziffer noch 183,2 betragen, am Freitag 181. Den Daten zufolge wurden in NRW binnen eines Tages 4838 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 17 auf nun 15.218.
In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten lag die Wocheninzidenz weiterhin über der kritischen Marke von 100. Liegt eine Kommune an drei Tagen in Folge über diesem Wert, greift die sogenannte Bundesnotbremse - etwa mit Ausgangsbeschränkungen.
Corona in NRW: „Doc Caro“ kritisiert #allesdichtmachen
Update vom 25. April, 11.33 Uhr: In der Debatte um die Internetaktion #allesdichtmachen wird die Kritik an den prominenten Teilnehmern immer lauter. Unter #allemalneschichtmachen kritisierten zahlreiche Nutzer im Netz die Aktion als zynisch und nicht konstruktiv. Die Notärztin und Bloggerin Carola Holzner - im Netz bekannt als „Doc Caro“ - rief die an der Aktion beteiligten Künstler dazu auf, mal für eine Schicht im Rettungsdienst oder auf einer Intensivstation mitzuarbeiten. „Ihr habt eine Grenze überschritten“, sagte Holzner, Leitende Oberärztin am Universitätsklinikum Essen, zur Aktion #allesdichtmachen am Samstagabend in einem Instagram-Video. „Und zwar eine Schmerzgrenze all jener, die seit über einem Jahr alles tun.“
Update vom 25. April, 11.27 Uhr: Der stellvertretende nordrhein-westfälische Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat scharfe Kritik an den neuen coronabedingten Ausgangsbeschränkungen geäußert. Bei einem digitalen Landesparteitag der NRW-FDP sprach der FDP-Landeschef von „gefährlichem Unsinn“. Stamp dankte der FDP-Bundestagsfraktion dafür, dass sie mit einer Verfassungsklage „klare Kante“ zeige gegen eine „Verschiebung der Grundkoordinaten“ einer freiheitlichen Gesellschaft. „Wir lehnen eine Placebo-Politik ab, die mit pauschalen Ausgangssperren Menschen ihre Grundrechte beschneidet und dabei keine Erfolge bei der Pandemie-Bekämpfung erreichen wird“, sagte Stamp.
Corona in NRW: Impfung für Wohnungs- und Obdachlose
Update vom 25. April, 11.20 Uhr: Rund 60.000 Wohnungs- und Obdachlose sollen in Nordrhein-Westfalen gegen Corona geimpft werden. In einigen Kommunen seien Betroffene bereits geimpft worden. Insgesamt hätten nach Schätzungen etwa zehn Prozent den Pieks in den Oberarm schon erhalten. Das Land NRW will vor allem den Impfstoff von Johnson & Johnson bei wohnungs- und obdachlosen Menschen einsetzen, weil das Präparat nur einmal verabreicht werden muss. NRW hat laut Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann 48.000 Impfdosen von Johnson & Johnson bekommen.
Update vom 24. April, 17.21 Uhr: Da die Intensivstationen in Belgien aufgrund der Corona-Pandemie stark ausgelastet sind, hat das Nachbarland Deutschland um die Aufnahme von Corona-Patienten gebeten. Wie die Deutschen Presse-Agentur berichtet, könnten die Betroffenen in Krankenhäuser in NRW verlegt werden. Einige Krankenhausstandorte hätten keine Intensivbetten mehr zur Verfügung. Schon im vergangenen Jahr sind Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen für Corona-Patienten aus Belgien eingesprungen. Wie come-on.de* berichtet, nahm unter anderem das Radprax-Krankenhaus in Plettenberg (Märkischer Kreis) nahm damals spontan einen Notfall-Patienten auf.
Corona in NRW: Bundesnotbremse gilt fast überall - Inzidenz steigt weiter an
Update vom 24. April, 12.46 Uhr: Auch am Samstag bleibt die 7-Tage-Inzidenz in NRW auf hohem Niveau. Laut RKI liegt sie aktuell bei 183,2 (Vortag: 181,0). Den Daten zufolge wurden in NRW binnen eines Tages 5634 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 42 auf 15.201.
In fast allen Städten und Kreisen in NRW ist die Inzidenz über der Marke von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen, die für die Bundesnotbremse relevant ist. Unter der Schwelle liegen nur noch die Kreise Coesfeld (95,2) und Höxter (75,6).
Update vom 24. April, 11.42 Uhr: Kinder unter sechs Jahren müssen keine Masken tragen. Das steht in den leicht aktualisierten Regeln, die die Landesregierung am Freitag veröffentlicht hat. „Kinder, die das 6. Lebensjahr noch nicht vollendet haben“, seien von der Verpflichtung ausgenommen, die etwa in Gottesdiensten oder Museen gilt. Auch in der überarbeiteten Coronabetreuungsverordnung findet sich ein neu gefasster Passus, der das Tragen von Masken bei Kindern genauer regelt. Dort ist nun festgehalten, dass Kinder etwa in Kitas oder in der Tagespflege bis zum Schuleintritt nicht verpflichtet sind, eine Maske zu tragen.
Corona in NRW: Corona-Schutzverordnung an neue Regeln angepasst
Update vom 23. April, 21.25 Uhr: Das Land NRW hat jetzt offiziell die Corona-Schutzverordnung an die Regeln der Bundes-Notbremse angepasst. Die Notbremse greift fast überall - ab Samstag, 24. April, 0 Uhr.
Betroffen sind Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Borken, Dortmund, Duisburg, Düren, Düsseldorf, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Kreis Euskirchen, Gelsenkirchen, Kreis Gütersloh, Hagen, Hamm, Kreis Heinsberg, Kreis Herford, Herne, Hochsauerlandkreis, Kleve, Köln, Krefeld, Leverkusen, Kreis Lippe, Märkischer Kreis, Kreis Mettmann, Kreis Minden-Lübbecke, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Oberbergischer Kreis, Oberhausen, Kreis Olpe, Kreis Paderborn, Kreis Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Soest, Solingen, Kreis Steinfurt, Kreis Unna, Kreis Viersen, Kreis Warendorf, Kreis Wesel und Wuppertal. Alle diese Städte und Kreise haben eine Inzidenz von über 100.
Hier haben wir eine Übersicht für unser Bundesland erstellt, was sich mit der Bundes-Notbremse in NRW ändern wird.
Corona in NRW: Notbremse greift ab Samstag - Ausgangssperre in fast allen Städten und Kreisen
Update vom 23. April, 19.25 Uhr: Die Corona-Regeln der Bundes-Notbremse können durch die betroffenen Städte und Kreise verschärft werden. So gilt in Hamm beispielsweise die Ausgangssperre bereits ab 21 Uhr - laut Regeln der Bundes-Notbremse würde sie um 22 Uhr starten.
Update vom 23. April, 15.18 Uhr: Die meisten Zoos in Nordrhein-Westfalen können nach Inkrafttreten der Bundes-Notbremse Besucher empfangen. Die Zoos in Dortmund, Münster und Gelsenkirchen bleiben nach eigenen Angaben geöffnet. Besucher müssten nun aber das negative Ergebnis eines Corona-Schnelltests vorlegen, das nicht älter als 24 Stunden sein darf. Der Wuppertaler Zoo will nach längerer Schließung am Montag wieder öffnen. Tickets müssen vorher online gebucht werden.
Der Kölner Zoo dagegen bleibt weiterhin geschlossen. Das habe der Krisenstab der Stadt Köln vor dem Hintergrund der aktuellen infektiologischen Lage und der Situation auf den Intensivstationen entschieden, teilte der Zoo mit.
Corona in NRW: Neue Impf-Termine können bald gebucht werden
Update vom 23. April, 13.43: Chronisch Kranke der Priorisierungsgruppe 2 können ab nächstem Freitag (30. April) in den Impfzentren Termine buchen. Das kündigte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag in Düsseldorf an. Gleichzeitig legte der NRW-Minister den Menschen in der Alterskategorie über 70 Jahre nahe, bis zum 30. April ihren Impftermin zu buchen. Das sei ob der Möglichkeit einer Partnerimpfung bedutsam, so Laumann.
Update vom 23. April, 11.28 Uhr: Die Stadt Dortmund verschiebt den Start der Ausgangssperre. Anders als angekündigt, gelten die nächtliche Ausgangssperre sowie andere strenge Regeln erst am Samstag (24. April) statt wie ursprünglich angekündigt am Freitag. Das teilte die Stadt via Twitter mit.
Neben den Ausgangsbeschränkungen gehen Kitas in die Notbetreuung, und auch die Kontaktbeschränkungen in Dortmund werden noch einmal verschärft. Private Treffen im öffentlichen wie auch im privaten Raum sind dann beschränkt auf
- ausschließlich Angehörige eines Hausstandes: ohne Personenbeschränkung oder
- Angehörige eines Hausstandes + 1 Person eines zweiten Hausstandes einschließlich der zu ihrem Haushalt gehörenden Kinder unter 14 oder
- ausschließlich Ehe- oder Lebenspartnern*innen oder
- ausschließlich in Wahrnehmung eines Sorge- oder Umgangsrechtes oder
- im Rahmen von Veranstaltungen bei Todesfällen bis maximal 30 Personen.
Im Grunde setzt Dortmund auf Regeln, die auch in der Bundes-Notbremse verankert sind. Nach Angeben des Robert-Koch-Instituts lag die Inzidenz in Dortmund am Freitag bei 216,4.
Update vom 23. April, 10.37 Uhr: Unter strengen Schutzauflagen und nach einem Schuljahr unter Pandemie-Bedingungen haben heute in NRW die Prüfungen für das „Abi 2021“ begonnen. Während der Prüfungen mussten die Schüler eine medizinische Maske tragen. Die Abiturienten durften ihre Schule nur betreten, wenn sie vorher am schulischen Corona-Selbsttest mit negativem Ergebnis teilgenommen hatten oder einen höchstens 48 Stunden alten negativen Bürgertest vorweisen konnten.
Corona in NRW: Fast überall droht die Notbremse - nur noch zwei Kreise unter 100
Update vom 23. April, 8.10 Uhr: Fast alle Kreise und kreisfreien Städte in NRW liegen über der Corona-Wocheninzidenz von 100 und müssen damit schon bald mit den verschärften Maßnahmen der bundesweiten Notbremse rechnen. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) lagen am Freitagmorgen nur noch Coesfeld (92,9) und Höxter (73,4) unter der Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 181. Am Donnerstag hatte der Wert bei 173,4 gelegen. Binnen 24 Stunden kamen laut RKI 6.940 Neuinfektionen in NRW hinzu. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 43 auf 15.159.
Spitzenreiter bei der Wocheninzidenz war die Ruhrgebietsstadt Herne, die als einzige Stadt in Nordrhein-Westfalen die Schwelle von 300 überschritten hat. Allein 16 weitere Regionen lagen über dem Wert von 200.
Update vom 22. April, 21.27 Uhr: In Nordrhein-Westfalen beginnen für rund 90.000 Schüler am Freitag (9 Uhr) die Abitur-Prüfungen. Es geht los mit dem Fach Englisch. Während der Klausuren müssen die Prüflinge eine medizinische Maske tragen. Wer keinen negativen Corona-Test vorlegen kann, muss die Klausur in einem separaten Raum schreiben, hatte das Schulministerium klargestellt. Die Voraussetzungen für faire Prüfungen und ein vollwertiges, bundesweit vergleichbares Abitur seien trotz der widrigen Umstände gegeben.
Die Landesschülervertretung sprach von einer sehr ungleichen Ausgangslage unter den Abiturienten, die über Monate auf Präsenzunterricht verzichten mussten. Das zentrale Abitur 2021 sei unfair. Druck und Belastung seien dieses Jahr extrem.
Corona in NRW: OVG bestätigt Ausgangssperre in Siegen-Wittgenstein
Update vom 22. April, 21.14 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG) in Münster hat einen Eilantrag gegen nächtliche Ausgangsbeschränkungen abgelehnt. Die Allgemeinverfügung des Landrats des Kreises Siegen-Wittgenstein vom 9. April zur Einführung einer Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr sei „voraussichtlich rechtmäßig“, entschied der 13. Senat des Oberverwaltungsgerichts am Donnerstagabend. Das OVG hob damit eine anderslautende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Arnsberg auf. Geklagt hatte ein Siegener Bürger.
Der Senat betonte, nach den Feststellungen des Kreises Siegen-Wittgenstein finde der überwiegende Anteil der Neuinfektionen derzeit im privaten Bereich statt. Die Ausgangsbeschränkung ziele angesichts dessen darauf ab, private Zusammenkünfte kontrollierbar weiter einzuschränken und so die Kontakte und damit auch die Infektionen zu senken. Damit verletze der Kreis seinen Einschätzungsspielraum nicht.
Die Maßnahme genüge voraussichtlich auch den strengen gesetzlichen Anforderungen der Erforderlichkeit. Schließlich habe im Kreisgebiet die 7-Tage-Inzidenz seit dem 11. März 2021 ununterbrochen über dem Wert von 100 gelegen. Seit Ostern sei sie noch einmal deutlich angestiegen und habe zum Zeitpunkt des Erlasses der Allgemeinverfügung 169 betragen habe. Zuvor erfolgte Verschärfungen von Infektionsschutzmaßnahmen, wie etwa Kontaktbeschränkungen auch im privaten Bereich, hätten diese Entwicklung zunächst nicht bremsen können.
Bei vorläufiger Bewertung sei auch nicht festzustellen, dass die Schwere der mit der Ausgangsbeschränkung verbundenen Grundrechtseingriffe angesichts des derzeitigen Infektionsgeschehens unverhältnismäßig sei, betonten die Richter. Dabei falle auch ins Gewicht, dass unzumutbare Härten durch verschiedene Ausnahmeregelungen vermieden würden.
Update vom 22. April, 16.35 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind mehr als vier Millionen Einwohner mindestens ein Mal gegen Corona geimpft worden. Das geht aus der veröffentlichten Impfstatistik des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach haben bis einschließlich Mittwoch 4.021.059 Menschen eine Erstimpfung erhalten. Das entspricht einer Impfquote von 22,4 Prozent. Das bevölkerungsreichste Bundesland liegt damit weiter über dem Bundesdurchschnitt, der aktuell 21,6 Prozent beträgt.
Corona in NRW: 40 Impf-Vordrängler erhalten Impfung
Update vom 22. April. 16.12 Uhr: Im Impfzentrum in Ennepetal und im Drive-in-Impfzentrum in Schwelm haben insgesamt 40 Personen ihre Corona-Impfung erhalten - und das, obwohl sie nach der Priorisierung noch nicht an der Reihe gewesen wären. Schwelms Krisenstabsleiter Michael Schäfer begründete dies damit, dass „die vor Ort beschäftigten Mitarbeiter geschützt werden“ sollten. „Insbesondere in den letzten Tagen hatten wir am Impfzentrum verstärkt mit aggressiv auftretenden und nicht impfberechtigten Bürgern zu tun“, sagte Schäfer.
Zudem seien aufgrund von nicht wahrgenommenen Terminen ausreichend Impfdosen übrig gewesen, um neben den Impfberechtigten mit Termin sowie Bürgern von der Reserveliste diese Personen zu impfen. Auf Nachfrage des Impfzentrums habe die Krisenstabsleitung entschieden, die Impfungen zuzulassen - am Ende waren es 15 in Ennepetal und 25 in Schwelm. Rückblickend räumte die Kreisverwaltung ein, dass die Entscheidung zwar gut gemeint, aber falsch gewesen sei. Die Priorisierungsstufen hätten nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Update vom 22. April, 15.54 Uhr: Die Belegung der Intensivstationen in Nordrhein-Westfalen mit Corona-Patienten nähert sich weiter dem bisherigen Höchststand in der Pandemie an. Nach dem Überblick der Landesregierung werden mit Stand Donnerstag landesweit 1067 Covid-19-Erkrankte intensiv behandelt. Das sind 24 Patienten mehr als am Mittwoch. Der bisherige Höchststand in der Pandemie lag landesweit bei 1165 Intensivpatienten Ende Dezember. Von den 1067 Intensivpatienten müssten mit Stand Donnerstag 798 beatmet werden. Das sind 35 mehr als am Mittwoch. Die Gesamtzahl der Corona-Patienten in den NRW-Kliniken sank um 50 auf 3792 Personen.
Corona in NRW: Kinder-Betreuung in Kitas bald wieder eingeschränkt - Inzidenz steigt
Update vom 22. April, 12.28 Uhr: In Regionen in NRW mit hoher Inzidenz kann der Kita-Betrieb ab nächster Woche eingeschränkt werden. Familienminister Joachim Stamp (FDP) sprach im Familienausschuss des Landtags heute von Überlegungen zu einer Notbetreuung, die sich aber nach Bedarf und nicht nach den Berufen der Eltern richten soll. Wenn das Kindeswohl gefährdet ist, sei eine Betreuung auf jeden Fall gewährleistet.
Der Familienminister bezog sich auf den aktuellen Gesetzentwurf zur Bundes-Notbremse, der analog zu Schulen eine „Präsenzbetreuung jenseits eines Notbetriebs“ nicht zulässt, sobald die Sieben-Tage-Inzidenz über 165 liegt.
Corona in NRW: Astrazeneca in Nordrhein-Westfalen nicht für alle Altersgruppen freigegeben
Update vom 22. April, 10.47 Uhr: Auch wenn Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern anders vorgehen: Nordrhein-Westfalen will vorerst an der Impfreihenfolge für Astrazeneca festhalten. Noch gebe es im Land viele Menschen über 60 Jahren, die das Impfangebot mit Astrazeneca gerne annähmen, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dem WDR. „Wenn Astrazeneca nicht mehr gewünscht wird, werden wir solche Überlegungen machen.“
Corona in NRW: Inzidenz in Nordrhein-Westfalen steigt heute weiter
Update vom 22. April, 8.53 Uhr: In NRW sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) seit gestern knapp 6.700 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Die 7-Tage-Inzidenz stieg von 170,5 auf 173,4, wie aus den Angaben des RKI und des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) hervorging. Nachdem es am Dienstag und Mittwoch zu einer massiven Störung im IT-Netz der Landesverwaltung gekommen war, die unter anderem Auswirkungen auf die Übermittlung der Corona-Zahlen durch einige Gesundheitsämter. hatte, seien die nun ausgewiesenen Zahlen laut einer LZG-Sprecherin wieder korrekt. - *come-on.de und *24.rhein.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.
+++ Dieser Ticker startete am 22. April, den vorherigen Verlauf der Corona-Pandemie in NRW lesen Sie hier nach. +++