Freiwilligendienste in NRW spüren den Ökotrend

Köln - Das wachsende Interesse der Jugend für Umwelt- und Klimaschutz wirkt sich auch auf die Freiwilligendienste in Nordrhein-Westfalen aus: Beim Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) etwa in Pflegeheimen oder bei der Verteilung von «Essen auf Rädern» stagnieren die Zahlen oder gehen leicht zurück. Dagegen registrieren Anbieter für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) in Wald-, Umwelt- und Tierschutz deutlich mehr Interesse: 2018 bewarben sich 1381 junge Menschen auf einen der insgesamt 300 FÖJ-Plätze - 2017 waren es nur knapp 1200 Bewerber, wie das NRW-Familienministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Laut dem Bundesfamilienministerium ging die Zahl der FSJ-Teilnehmer in NRW von 9960 am Stichtag 1. Dezember 2017 auf 9899 ein Jahr später leicht zurück. FSJ und FÖJ stehen 16- bis 26-Jährigen offen.
Daneben existiert der Bundesfreiwilligendienst unter der Regie des Bundes für alle Bürger ab 16. Hier gab es 2018 sogar einen spürbaren Rückgang: Die Teilnehmerzahl sank laut Bundesministerium um mehr als 400 von 9246 (2017) auf 8815 im vergangenen Jahr. Einen ähnlich niedrigen Stand hatte es in NRW zuletzt 2015 gegeben.