Corona-Krise an NRW-Schulen: Rücktritt von Yvonne Gebauer Lösung? Ein Kommentar
Die Schulen in NRW werden voll von der Omikron-Welle erfasst. Es gibt Forderungen nach einem Rücktritt von Schulministerin Yvonne Gebauer. Ein Kommentar.
Düsseldorf - Muss NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer zurücktreten? Um es kurz zu machen: Nein. Dabei habe auch ich Schulkinder zu Hause. Doch deren Schulen gehörten bislang nicht zu den Einrichtungen, die aus Protest gegen die Corona-Politik aus Düsseldorf weiße Fahnen aus dem Fenster gehängt haben. Trotz der mannigfaltigen Widrigkeiten und des vielen Ärgers – ob bedingt durch Pandemie oder Politik – läuft der Laden hier halbwegs rund.
Name | Yvonne Gebauer |
Geboren | 2. August 1966 in Köln |
Partei | FDP |
GEW fordert Rücktritt von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer
Natürlich spielt die persönliche Betroffenheit in Form von Unterrichtsausfall, positiven Corona-Tests oder Quarantäne-Anordnungen eine wichtige Rolle bei der Benotung der Schulministerin. Viele Lehrer und Eltern sind nachvollziehbar nach zwei Jahren Ausnahmezustand frustriert.
Jetzt fordert der Lehrerverband GEW Gebauers Rücktritt. Aber seien wir mal ehrlich: Könnten es andere in dieser Krise wirklich besser? Ich befürchte nein.
Rücktritt von Yvonne Gebauer? Andere könnten es nicht besser
Gebauers Krisenkommunikation und ihr „Auf-Sicht-Fahren“ (eine euphemistische Umschreibung für fehlende Alternativ-Konzepte) sind zweifellos mangelhaft. Ein personeller Wechsel im Schulministerium nach der NRW-Landtagswahl im Mai wäre auch dann eine gute Idee, sollte die FDP Teil der Regierung bleiben.

Aber: Während die Grünen nach dem Aussetzen der Präsenzpflicht rufen, ist Gebauer momentan zumindest der Garant für so viel Präsenzunterricht und Normalität wie möglich. In der Gegenüberstellung von Krankheitslast für Schüler durch Corona und Kollateralschäden durch Schulschließungen ist dies für NRW der richtige Weg.