Ohrfeige vom Ex: BVB bei Marco Roses Leipzig-Debüt fast ohne Chance
Traumstart für Marco Rose: 113 Tage nach seinem Rauswurf beim BVB siegte er mit RB Leipzig ausgerechnet gegen seinen Ex-Club. Bei dem herrschte nach dem 0:3 Frust.
Leipzig/Dortmund - 113 Tage nach seinem Rauswurf bei Borussia Dortmund feierte Marco Rose bei RB Leipzig sein Trainer-Comeback in der Fußball-Bundesliga - mit einem satten 3:0-Sieg ausgerechnet gegen seinen Ex-Club. Instant-Erfolg mit zuvor kriselnden Leipzigern, dazu die Revanche gegen Borussia Dortmund: Das muss Marco Rose gut getan haben.
Trainer | Marco Rose |
Geboren | 11. September 1976, Leipzig |
aktueller Verein | RB Leipzig |
BVB bei Marco Roses Leipzig-Debüt fast ohne Chance
Nach dem Schlusspfiff umarmte Rose seinen Nachfolger in Dortmund, Edin Terzic, dann genoss er den Augenblick des Triumphes mit seinen neuen Spielern. Die schmachvolle Champions-League-Pleite von RB gegen Schachtar Donezk (1:4), die Domenico Tedesco den Job kostete, war nach Toren von Willi Orban (6.), Dominik Szoboszlai (45.) und Amadou Haidara (84.) vergessen.

„Die letzten zwei Tage waren sehr stressig. Jetzt bin ich zufrieden, dass die Jungs so viel umgesetzt haben. Wir haben einen guten Schritt gemacht. Wir können aber auch noch viel besser machen“, sagte Marco Rose, der vor dem Anpfiff mehrere Mitarbeiter auf der BVB-Bank begrüßt hatte.
Borussia Dortmund: Verpatzter Bundesliga-Start für Schlotterbeck/Süle
Weniger gut waren die Gefühle beim BVB nach der zweiten Saisonniederlage. „Wir haben in den Zweikämpfen nicht die nötigen Prozente rausgehauen“, kritisierte Salih Özcan. „Sie waren besser als wir“, stellte Nico Schlotterbeck ernüchtert fest. Er hätte sich bei seinem ersten gemeinsamen Bundesliga-Startelf-Auftritt mit Co-Innenverteidiger Niklas Süle sicher ein besseres Resultat gewünscht. Vor allem Schlotterbeck zeigte nach bisher guten Auftritten eine schwache Partie.
Auch Terzic war enttäuscht: „Es war sehr bitter für uns. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner gespielt. Es reicht nicht, in Leipzig fünf oder sechs gute Minuten zu haben. Es war keine gute Leistung und eine verdiente Niederlage.“ Für Borussia Dortmund war es die dritte Pleite gegen Leipzig in Serie.
Der BVB kam nur phasenweise zur Entfaltung und hatte in der ersten Halbzeit keine hochkarätige Torchance. Die erste hochwertige Dortmunder Chance vergab Anthony Modeste (63.) mit einem Volleyschuss aus 17 Metern, der weit übers RB-Gehäuse ging.