Vertrag von BVB-Kapitän Marco Reus läuft aus: Gerüchte häufen sich
Der Vertrag von Marco Reus bei Borussia Dortmund endet. In der Folge gibt es immer wieder neue Gerüchte rund um den BVB-Kapitän. Eines führt nach England.
Dortmund – Marco Reus ist das Gesicht von Borussia Dortmund. Der 33 Jahre alte Kapitän ist ein Führungsspieler durch und durch. Wenn er fit ist, gehört er auch zu den Leistungsträgern. Kaum ein anderer aktiver Spieler identifiziert sich aktuell so sehr mit dem BVB wie der offensive Mittelfeldspieler. Allein: Sein Vertrag läuft im Sommer 2023 aus. Die Gespräche scheinen zu stocken. Es mehren sich die wildesten Gerüchte.
Berater von BVB-Kapitän Marco Reus feuert irres England-Gerücht an – und kann nichts dafür
Zuletzt führte angeblich eine Spur zum Ronaldo-Klub Al-Nassr in Saudi-Arabien. Darauf angesprochen, vermied Reus ein klares Dementi. „Dafür habe ich einen Berater. Für mich ist es wichtig, gesund zu bleiben und das Trainingslager hier zu absolvieren. Den Rest wird man in Zukunft sehen. Natürlich schaust du voraus, und ich habe nur noch ein halbes Jahr Vertrag. Da wäre es falsch, sich keine Gedanken zu machen. Aber der Fokus liegt aktuell komplett auf etwas anderem“, hatte Reus im Rahmen einer Medienrunde während des BVB-Trainingslagers gesagt. Sein Berater ist es auch nun, der das neueste Gerücht anfeuert – wenn er auch überhaupt nichts dafür kann.
Reus-Berater Dirk Hebel und dessen Mitarbeiter Darren Freeman waren zu Gast beim Manchester-Derby zwischen United und City. Der englische Boulevard, der sich zuletzt noch an Prinz Harry und dessen Enthüllungen abgerieben hatte, stürzte sich sofort darauf und konstruierte ein wildes Gerücht.
So sei BVB-Kapitän Marco Reus in der Vergangenheit mit Manchester United und Manchester City in Verbindung gebracht worden. Bei einem Spieler seiner Güteklasse durchaus möglich. Zu einem Transfer ist es aber nie gekommen – und wird es wohl auch nicht. Reus selbst hatte immer wieder betont, wie gerne er seine Karriere bei Borussia Dortmund beenden würde. Daran dürften weder Manchester noch ein Brauseklub aus dem Osten Deutschlands – RB Leipzig – etwas ändern. Auch dieses Gerücht kursierte zuletzt nämlich in diversen Medien.
Nicht nur Manchester: BVB-Kapitän Marco Reus wird auch mit RB Leipzig in Verbindung gebracht
Seinen Ursprung hat es in einem Interview von Max Eberl bei Bild-TV. Dort wurde der Sportdirektor von RB Leipzig nach einem möglichen Transfer von Marco Reus gefragt, der BVB-Kapitän sei schließlich – Stand jetzt – im Sommer ablösefrei zu haben. Eberl und Reus kennen sich gut, eine Verbindung besteht. Reus war einer der ersten großen Transfers von Eberl, damals noch in den Diensten von Borussia Mönchengladbach. Aus Eberls neuen Aussagen wurde schnell ein Wechselgerücht – erneut konstruiert.
Im Netz kursieren aus dem Zusammenhang gerissene Zitate: „Generell ist es so, dass ablösefreie Spieler einen sehr großen Markt gefunden haben. Wenn Spieler ablösefrei sind, dann sollte man sich mit jedem einzelnen zumindest beschäftigen. Marco ist eher die Kategorie Führungsspieler, der einen Kader durch seine Erfahrung stärker machen kann.“ Einen möglichen Wechsel von Marco Reus zu RB Leipzig hatte Eberl allerdings mit zwei weiteren Sätzen schon längst ausgeschlossen – er wolle sich nämlich viel lieber auf jüngere Spieler konzentrieren. Das trifft auf Reus nicht zu.
Auch Marco Reus selbst wird niemals zu RB Leipzig wechseln. Die Fans von Borussia Dortmund würden es ihm schlichtweg nicht verzeihen, das Red-Bull-Konstrukt verachten sie. Als BVB-Legende würde er diese besondere Beziehung niemals aufs Spiel setzen wollen.
Das ist so sicher wie die Gewissheit, dass die Gerüchte, so wild und irre sie auch sein mögen, um Marco Reus vorerst nicht abreißen werden – bis der Routinier und der BVB, der sich aktuell auch noch in einer vertraglichen Hängepartie mit Youssoufa Moukoko befindet, sich endlich über eine Vertragsverlängerung einig geworden sind.