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WM 2014: Schmiergeld-Vorwürfe gegen Teixeira

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Der ehemalige Präsident des nationalen Fußballverbandes (CBF), Ricardo Teixeira © dpa

Brasília - Der ehemalige Präsident des nationalen Fußballverbandes (CBF), Ricardo Teixeira, soll die Austragungsorte der WM 2014 von Schmiergeldzahlungen abhängig gemacht haben.

Brasiliens Ex-Stürmer Romário hat erneut schwere Vorwürfe gegen den vor einigen Monaten zurückgetretenen Präsidenten des nationalen Fußballverbandes (CBF), Ricardo Teixeira, erhoben. Dieser habe die Auswahl der Bundesstaaten für die Spielorte zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien von Schmiergeldzahlungen abhängig gemacht, erklärte der heutige Parlamentsabgeordnete am Dienstag nach einer Sitzung der Tourismus- und Sportkommission in Brasília. «Die (Bundesstaaten), die das meiste Schmiergeld an den Ex-CBF-Präsidenten (Teixeira) zahlten, wurden zu WM-Spielorten», sagte Romário.

Einige Bundesstaaten seien außerhalb des Spielplanes geblieben, weil sie keine ausreichende Summen an den CBF auf den Tisch gelegt hätten. «Der CBF ist eine Institution von Korrupten und voll von Dieben», wetterte der Weltmeister von 1994, der 2010 für die Sozialisten ins Bundesparlament in Brasília gewählt wurde.

Fußball-Samba am Zuckerhut - die Vorbereitungen auf die WM 2014 in Brasilien

Teixeira war im März nach 23 Jahren an der Spitze des CBF inmitten von stärker werdenden Korruptionsvorwürfen zurückgetreten. Der frühere Schwiegersohn von Ex-FIFA-Präsident João Havelange ist weiter als Berater für den CBF tätig. Die WM wird an zwölf Orten ausgetragen.

dpa

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