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Derbysieger Köln souverän an der Spitze

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Kölns Patrick Helmes (r) jubelt mit Daniel Halfar (2.v.r) über seinen Treffer zum 0:2, während Kevin Wimmer, Yannick Gerhardt und Matthias Lehmann (r-l) dazu kommen. © dpa

Düsseldorf - Derbysieger 1. FC Köln geht nach einem Auswärtssieg gegen Fortuna Düsseldorf als souveräner Zweitliga-Spitzenreiter in die Winterpause.

Die Geißböcke setzten sich am 19. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga beim rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf mit 3:2 (2:0) durch und haben acht Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz.

Anthony Ujah (29./75.), der bereits beim 1:1 im Hinspiel getroffen hatte, und Ex-Nationalspieler Patrick Helmes (38.) bescherten dem Team von Trainer Peter Stöger den elften Saisonsieg. Düsseldorf, das durch Erwin Hoffer (55.) und Charlison Benschop (62. ) zwischenzeitlich ausgeglichen hatte, kassierte die erste Niederlage unter Interimscoach Oliver Reck bei dessen Heimdebüt und steckt im Tabellenmittelfeld fest.

„Wir waren die überlegene Mannschaft, haben aus dem Nichts zwei Tore zugelassen und dann zurückgefightet“, sagte Stöger: „Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass die bessere Mannschaft als Sieger vom Platz gegangen ist.“

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Das Rheinderby hatte mit halbstündiger Verspätung begonnen. Randalierende Fans vor dem Gäste-Eingang und ein verspäteter Kölner Fanzug sorgten für die Verzögerung. Zumindest blieb es im Vorfeld der Partie halbwegs friedlich. „Es gab natürlich eine emotionale Stimmung bei den Fans, große Vorfreude, vereinzelt waren Störer dabei. Wir haben die Anreise kontrolliert und gut im Griff gehabt“, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei dem SID.

Im mit 52.500 Zuschauern ausverkauften Stadion flogen jedoch Leuchtraketen aus dem Kölner Block in von Düsseldorfern besetzte Ränge, zudem wurden einige Sitzschalen aus ihrer Verankerung gerissen.

Auf dem Platz gaben die Kölner von Beginn an den Ton an. Taktisch deutlicher besser aufgestellt und gedankenschneller als die biederen Gastgeber dominierte der FC und kam folgerichtig zu seinen Chancen.

Beim ersten Versuch zielte Helmes noch ein bisschen zu hoch (19. ), doch wenig später glänzte der Rückkehrer mit seiner Vorarbeit zum Führungstreffer. Nach dem kollektiven Tiefschlaf der Fortuna-Defensive fand seine Flanke den Kopf von Ujah, der problemlos verwandelte.

Klassenunterscheid zu sehen

Auch in der Folgezeit war ein Klassenunterschied zu sehen. Nachdem Düsseldorfs Innenverteidiger Stelios Malezas ein verlorenes Laufduell gegen Ujah mit einer Grätsche zu retten versucht hatte, jagte Helmes den Abpraller von der Strafraumgrenze mit links zum 0: 2 ins Tor.

Düsseldorf zeigte nach der Pause zumindest kämpferisch eine überzeugende Vorstellung. Der Kopfballtreffer von Hoffer, der in jedem Spiel unter Reck getroffen hat, und ein Freistoßtor von Benschop, bei dem die Kölner Mauer patzte, sorgten für zeitweilige Spannung. Doch Köln reagierte im Stile einer Spitzenmannschaft und schlug durch Ujah eiskalt zurück.

Während bei Düsseldorf Tugrul Erat und Ben Halloran überzeugten, stachen bei den Kölnern Helmes und Ujah aus einer starken Mannschaft heraus.

Von Jürgen Zelustek

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