Lahm wurde damals abgewatscht

Köln - Nach seiner Abrechnung mit Uli Hoeneß steht Theo Zwanziger in der Kritik. Als Philipp Lahm sein Buch vorstellte, wurde er vom damaligen DFB-Präsidenten noch gerügt.
Das Buch von Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger mit heftiger Kritik an Bayern-München-Präsident Uli Hoeneß schlägt hohe Wellen, aber vor knapp 15 Monaten hatten Zwanziger als DFB-Chef noch selbst Kritik an Buchautor und Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm geübt. Dieser hatte in seinem Buch „Der feine Unterschied“ seine früheren Trainer Jürgen Klinsmann, Rudi Völler, Felix Magath und Louis van Gaal heftig attackiert.
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Damals sagte Zwanziger in einem offiziellen Statement des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): „Unsere Nationalspieler müssen sich ihrer besonderen Verantwortung in der Öffentlichkeit bewusst sein. Dazu gehört auch der Respekt vor Persönlichkeiten des Fußballs, mit denen sie nicht immer einer Meinung waren oder sind. Die Aufgabe des DFB ist es allerdings auch, bei allen Aufgeregtheiten der heutigen Zeit die Dinge mit Augenmaß auf der Basis aller Fakten zu beurteilen. Philipp hat für mich den Fehler gemacht, dass er die durch die Vorab-Veröffentlichung seines Buches entstehende Eigendynamik und mögliche Interpretationen nicht richtig eingeschätzt hat.“
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Auch Zwanziger hatte Passagen seines Buches vorab in der Bild-Zeitung veröffentlicht.
SID