Löw: So plant er mit Reus und Götze

Köln - Für Bundestrainer Jogi Löw sind die deutschen Shootingstars Marco Reus und Mario Götze bei der EURO 2012 in Polen und der Ukraine mehr als nur Joker.
Bundestrainer Joachim Löw kann sich vorstellen, dass die Nachwuchs-Asse Mario Götze (Borussia Dortmund) und Marco Reus (Borussia Mönchengladbach) bei der EURO 2012 in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli) sogar für die Stammformation infrage kommen. „Ich glaube, dass beide bei dieser EM mehr als eine Jokerrolle spielen können“, sagte der 52-Jährige der Sport Bild.
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Weiter erklärte der Chefcoach: „Marco Reus hat bei uns noch nicht so oft gespielt, ist für mich einer der Gewinner dieser Bundesliga-Saison. Götze wiederum ist vielleicht gerade mal ein Jahr bei uns dabei, spielt aber, als wäre er schon immer Teil dieser Nationalmannschaft.“ Der Gladbacher Torjäger Reus (16 Bundesliga-Treffer) hatte verletzungsbedingt einige Länderspieleinsätze absagen müssen. BVB-Star Götze fehlte aufgrund einer hartnäckigen Schambeinverletzung fast die komplette Rückserie.
Löw kündigte an, dass er mit seinem Team bis zur Nominierung des erweiterten EM-Kaders am 7. Mai „noch manche Diskussion“ führen werde. Es gebe noch „vier, fünf Positionen, die offen sind“, sagte Löw.
Der Bundestrainer hält weiterhin Weltmeister Spanien für den großen EM-Favoriten. Zudem bezeichnete er die deutschen Gruppengegner Niederlande und Portugal als „Mitfavoriten“ und hält „noch zwei Mannschaften, die zuletzt keine so große Rolle gespielt haben, für sehr gefährlich: Italien und Frankreich.“
Eine Aussöhnung mit dem ehemaligen Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack ist für den Bundestrainer möglich, kurzfristig habe er aber „andere Prioritäten“. Er sei sich aber sicher, dass es „in Zukunft die Gelegenheit geben wird, bei der man diese ganzen Dinge nochmals bespricht“.
Einen Wechsel zu einem Klub könne sich Löw „sehr wohl vorstellen“. Bis zur WM 2014 in Brasilien, nach der sein Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausläuft, sei dies aber „kein Thema“.
sid