Vom Start weg hielt sich die Athletin von Trainer Egon Bröcher an der Spitze des Feldes auf. Zwischenzeitlich hatten sich sieben Athletinnen etwas abgesetzt und erhöhten stetig das Tempo. „Man hat früh gemerkt, dass alles auf ein klassisches Meisterschaftsrennen hinaus laufen würde“, schilderte Johanna Pulte ihre Eindrücke vom Rennen. Das bedeutet, dass zunächst ein eher verhaltenes Tempo angeschlagen wird und dann zum Ende hin sprichwörtlich die Post abgeht.
Um einem Sprintfinale auf den letzten 100m zu entgehen, erhöhte die Olperin etwa 300m vor dem Ziel ihr Tempo recht deutlich und niemand konnte ihr an den Fersen bleiben. Sie konnte den Vorsprung sogar kontinuierlich ausbauen und überquerte nach 9:28,38min. den Zielstrich. Damit ließ die 18-Jährige, die zum jüngeren der beiden Jugendjahrgänge gehört, die ältere und aus den letzten Jahren erfahrenere Konkurrenz eindrucksvoll hinter sich.
Im Ziel freute sie sich riesig: Nach den Gratulationen durch die Mitläuferinnen riss sie die Arme zum ausgelassenen Jubel nach oben. Auch der mitgereiste Trainer Egon Bröcher war höchst zufrieden mit seiner Athletin, die sich jetzt eine Pause auch redlich verdient habe.