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Melina Schöttes startet beim schweren Galtür-Rennen

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Von: Gregor Breise

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Melina Schöttes zog von ihrem ersten Auftritt in Galtür ein positives Fazit.
Melina Schöttes zog von ihrem ersten Auftritt in Galtür ein positives Fazit. © privat

Nur vier Tage nach ihrem vierten Platz bei der Deutschen Skimarathon Meisterschaft stand Melina Schöttes wieder an der Startlinie, dieses mal beim „Galtür Nordic Volumes“ im österreichischen Paznaun.

Von Donnerstag bis Sonntag fanden hier verschiedene Veranstaltungen statt, zu denen insgesamt 490 Sportler aus 13 Nationen, unter anderem etliche Skilangläufer, die in diesem Winter erfolgreich im Weltcup und bei Olympia unterwegs waren, gemeldet hatten.

Am Donnerstagabend stand für die Oberhundemerin der Sprint an. Mit einem sensationellen sechsten Platz im Prolog in einem hochkarätig besetzten Feld zog die 23-Jährige problemlos in die Finalläufe ein. „Die Abstände waren sehr eng, mit diesem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden“, so Melina nach ihrem Prolog. Ganz eng wurde es auch im Viertelfinale, erst nach Auswertung im Fotofinisch war klar, dass Melina den Einzug ins Halbfinale um 0,1 Sekunden perfekt gemacht hatte. Hier wartete mit der österreichischen Bronzemedaillengewinnerin bei den diesjährigen Olympischen Spielen im Skiathlon ein ganz harter Brocken auf die angehende Physiotherapeutin. „Die erste Runde konnte ich noch mithalten, Anfang der zweiten Runde wurde das Tempo verschärft und ich musste am Berg leider abreissen lassen“, berichtet die Oberhundemerin, die danach im kleinen Finale noch einmal ran durfte. „Auch hier konnte ich eine Runde gut mitlaufen, danach fehlte mir nach vier anstrengenden Läufen die Kraft, den Trainingsrückstand und die fehlende Wettkampfpraxis habe ich dann schon gemerkt, trotzdem bin ich sehr zufrieden bei dieser sehr starken Konkurrenz. Es waren sehr gute Bedingungen und eine richtig gute Stimmung“, zog Melina ein positives Fazit von ihrem ersten Auftritt in Galtür.

Zwei Tage später stand der „Galtür Cross County Climb“ über 30 Kilometer an. Über 800 Höhenmeter von Galtür zur Bielerhöhe auf über 2000 Meter verlangten den Sportlern alles ab. „Der letzte Kilometer ging strack einen Skilift hoch, das war schon extrem, oben angekommen musste eine Runde am Silvrettastausee gelaufen werden, bevor es über Skipisten wieder runter nach Galtür ging. Es war eine ganz neue Erfahrung, so steile Berge habe ich im Wettkampf bisher noch nicht gelaufen“, erzählt Melina Schöttes nach dem Rennen. In dem sehr stark besetzten Damenfeld mit den Favoriten aus der deutschen und österreichischen Nationalmannschaft reichte es am Ende nach 1:36:30 Stunden nicht ganz zu einem Top-Ten- Platz.

„Trotzdem bin ich zufrieden, es geht von Wettkampf zu Wettkampf besser, ich sehe das als Vorbereitung auf den Sommer“. Nächste Woche steht die Oberhundemerin noch einmal an der Startlinie. In Oberwiesenthal im Erzgebirge findet die Deutsche Meisterschaft im 20 Kilometer Massenstart statt.

Neben Melina Schöttes war auch Andre Müller vom TV Attendorn am Start, der nach 1:41:50 Stunden das Ziel unter den Top 100 erreichte.

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