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Viele Breakchancen vergeben - Kerber erreicht dennoch locker dritte Runde

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Dritte Runde erreicht: Angelique Kerber streckte sich gegen die brasilianische Qualifikantin Beatriz Haddad Maia nicht vergebens.
Dritte Runde erreicht: Angelique Kerber streckte sich gegen die brasilianische Qualifikantin Beatriz Haddad Maia nicht vergebens. © AFP / PETER PARKS

Angelique Kerber steht in der dritten Runde der Australian Open. Deutschlands beste Tennisspielerin setzte sich gegen die krasse Außenseiterin Beatriz Haddad Maia durch.

Melbourne - Für ihren Jubiläumssieg brauchte Angelique Kerber 1:21 Stunden und eine Menge Breakchancen. Das 6:2, 6:3 der Wimbledonsiegerin gegen die brasilianische Qualifikantin Beatriz Haddad Maia war trotz der zehn vergebenen Möglichkeiten aber nie wirklich gefährdet. Mit ihrem 100. Erfolg bei einem der vier Grand-Slam-Turniere zog Kerber souverän in die dritte Runde der Australian Open ein.

Dort trifft die Kielerin an ihrem 31. Geburtstag am Freitag erneut auf eine krasse Außenseiterin - und nicht wie erwartet auf ihren Ex-Trainer Torben Beltz. Die 20 Jahre alte Australierin Kimberly Birrell, in Düsseldorf geboren und die Nummer 240 der Tenniswelt, setzte sich überraschend gegen die an Position 29 gesetzte Donna Vekic durch, die von Beltz betreut wird.

Kerber kann an ihrer Bestform feilen

Für Kerber, die stets versichert, nie weiter als bis zum nächsten Match zu schauen, eine weitere Möglichkeit, an ihrer Bestform zu feilen. Die Partie gegen die mutige Haddad Maia kann ebensowenig als Maßstab für ihre Titelambitionen gelten wie der lockere Auftaktsieg gegen Polona Hercog (Slowenien). Am Donnerstag (9.00 Uhr MEZ/Eurosport) hofft auch Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 4) gegen Jeremy Chardy aus Frankreich auf einen ähnlich glatten Sieg.

Kerber hatte bis zum Auftritt in der Night Session von Melbourne noch nie gegen Haddad Maia gespielt, ihr Trainer Rainer Schüttler besorgte die nötigen Informationen vor der Partie. Allzu Besorgniserregendes hatte der Ex-Profi, der seit dieser Saison zum Team gehört, nicht entdeckt, sein Schützling spielt in einer anderen Liga als die 1,85 m große Linkshänderin aus Rio de Janeiro.

Hohe Fehlerquote bei Kerbers Gegnerin

Der Aufschlag gehört zu Haddad Maias Stärken, auch die Schlaghärte, weniger jedoch die Sicherheit. Und während Kerber mittlerweile drei Grand-Slam-Titel gewonnen hat, war der Weltranglisten-195. in der ersten Runde erst ihr dritter Sieg bei den Majors gelungen. Die fehlende Erfahrung, gerade auf einem so großen Court wie der 15.000 Zuschauer fassenden Rod-Laver-Arena, und die hohe Fehlerquote der Außenseiterin ließen das Match früh in Kerbers Richtung kippen.

Den ersten Satz hätte sie noch klarer gewinnen können, allerdings stemmte sich Haddad Maia immer wieder gegen den Aufschlagverlust. Weil Kerber kaum Fehler unterliefen, freuten sich die Fans über einige gute Ballwechsel. Im zweiten Durchgang war Kerber ein ums andere Mal zu passiv, ein Break zum 5:3 - diesmal mit ihrer ersten Chance - reichte ihr jedoch, um das Match zu entscheiden.

Deutschlands Tennis-Ikone Steffi Graf bekam von all dem nichts mit. Die 22-malige Grand-Slam-Gewinnerin weilte zwar im Melbourne Park, allerdings nicht bei Kerbers Partie auf dem Center Court, sondern auf Platz 3, wo der von ihrem Mann Andre Agassi trainierte Bulgare Grigor Dimitrow spielte.

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sid

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