Michelle Obama bricht Verkaufsrekorde - wie findet Barack ihr Buch?

Michelle Obama eroberte mit ihrer Autobiographie nicht nur die deutsche Bestsellerliste - doch was sagt eigentlich ihr Mann Barack zum neuesten Werk seiner Frau?
Washington - Der frühere US-Präsident Barack Obama hat den schriftstellerischen Fähigkeiten seiner Frau Michelle gehuldigt. Ihr neues Buch „Becoming“ stehe ganz oben auf der Liste seiner Lieblingstitel für das Jahr 2018, schrieb Obama auf Facebook. Allein in Nordamerika wurde Michelle Obamas Buch "Becoming" in den ersten 15 Tagen mehr als zwei Millionen Mal verkauft, wie die zum Bertelsmann-Konzern gehörende Verlagsgruppe Penguin Random House am Freitag mitteilte. Nach Angaben des Medieninformationsunternehms NPD BookScan ist es das meistverkaufte Buch des Jahres in den USA.
Michelle Obamas Memoiren wurden in 31 Sprachen veröffentlicht und haben sich in Deutschland ebenso zum Bestseller entwickelt, wie in Frankreich, Südafrika und zahlreichen weiteren Ländern. Am Samstag berichtete die „New York Times“ über Obamas private Bestsellerliste mit Michelles Werk an erster Stelle.
Und was folgt danach?
Auf Platz zwei und drei der Lieblingsbücher des Ex-Präsidenten folgen „An American Marriage“ von Tayari Jones und „Americanah“ von Chimamanda Ngozi Adichie. Insgesamt outete sich Polit-Rentner Obama als Leseratte: Mindestens 29 Titel listete er als seine „Favoriten“ das Jahres 2018 auf.
Als einen Lieblingsfilm des zu Ende gehenden Jahres gab Obama den Science-Fiction-Streifen „Annihalition“ mit Natalie Portman in der Hauptrolle an. Der Erfolgsfilm „Black Panther“ folgt auf Rang zwei. Bei der Musik gibt Obama dem afro-amerikanischen Duo „The Carters“ (Beyoncè und Jay-Z) mit ihrem Hit „Apes**t“ den Vorzug.
Unter den Büchern und Filmen sind mehrere Titel, die sich mit dem Schicksal und dem Leben von Afro-Amerikanern auseinandersetzen, wie etwa der Roman „Washington Black“ der kanadischen Autorin Esi Edugyan. Zur Liste gehören auch zahlreiche kritische politische Werke wie „How Democracies Die“ von Steven Levitsky - nicht aber Bücher, die sich besonders kritisch mit Obamas Amtsnachfolger im Weißen Haus, Donald Trump, auseinandersetzen.
dpa/AFP